Mit dem Herbst beginnt auch die neue Heizsaison – und vielen Bundesbürgern wird schlagartig bewusst, dass sie Maßnahmen zur Verhinderung von Energieverschwendung wieder nicht angepackt haben. Aber es ist nie zu spät. Unser Special hat Tipps, wie sich durch größere und kleinere Investitionen oder auch nur durch geringfügige kleine Änderungen im Alltag unnötige Heizkosten vermeiden lassen.
Dämmung: Schlanker Aufbau
Aktuell sind die Heizkosten zwar niedrig, mittel- und langfristig dürften sie aber steigen. Es lohnt sich daher, das niedrige Zinsniveau für eine effiziente Dämmung zu nutzen, die dauerhaft erhebliche Heizkosteneinsparungen bewirkt. Ein Haus mit modernem Energiestandard gewinnt zudem an Wert und erzielt im Fall eines Verkaufs oder einer Vermietung bessere Preise. Hocheffizienzdämmungen aus Polyurethan von puren beispielsweise haben einen entscheidenden Vorteil: Durch deutlich überlegene Wärmedurchgangswerte können sie an der Fassade und auf dem Dach wesentlich schlanker aufgebaut werden. Die lieb gewonnene Ansicht des eigenen Hauses verändert ihr Aussehen und ihre Proportionen dadurch nur geringfügig. Dass Polyurethandämmungen langlebig sowie resistent gegen Schimmel, Mikroorganismen und Kleintiere sind und zudem allergikerfreundlich keine schädlichen Emissionen abgeben, macht sie zu einer langfristig rentablen und sinnvollen Investition.
Auch an die Wohnraumlüftung denken
Wer eine Heizungsmodernisierung angeht, sollte auch ein Lüftungskonzept mit Wärmerückgewinnung in seine Überlegungen einbeziehen. Der SHK-Fachhandwerker weiß, welche Heizungs- und Lüftungstechnik dafür besonders gut geeignet ist. Er hat die regionalen Gegebenheiten und die Wünsche des Hausbesitzers im Blick. Viele weitere Informationen und eine Handwerkersuche gibt es unter www.wasserwaermeluft.de. Über das Zusammenspiel von Heizungs- und Lüftungstechnik informiert auch die Seite www.rgz24.de/heizungscheck. Als besonders effizient haben sich Lüftungsanlagen erwiesen, die mit Wärmerückgewinnung arbeiten. Das System nutzt den Energiegehalt der Abluft zur Temperierung der Zuluft. Ein Wärmetauscher transferiert die Energie direkt auf die hereingeführte Frischluft.
Energiesparen fängt im Kleinen an
Oft sind es einfache Maßnahmen zur Energieeinsparung, die in der Summe viel bewirken. „Wer einmal bewusst durch die Wohnung geht und gezielt nach Potenzial zum Energiesparen sucht, findet oft selbst die entscheidenden Ideen“, sagt Oliver Bolay, Geschäftsführer des bundesweiten Strom- und Gasanbieters „E wie einfach“. Viele Verbesserungen des Energieverbrauchs ließen sich ganz ohne Investitionen umsetzen. Als Beispiele nennt Bolay das Abschalten des Standby-Modus, das Herausziehen von Ladekabeln aus der Steckdose, wenn der Ladevorgang beendet ist, oder die stoßweise Wohnungslüftung statt Dauerbelüftung durch gekippte Fenster. Auch automatische Systeme zur Heizungs- oder Lichtsteuerung können einen wichtigen Beitrag leisten und optimieren den Energieverbrauch, ohne dass der Mieter selbst aktiv werden muss.
Fensterschmuck reduziert Energiebedarf
Ältere Eigenheime, die sich energetisch nicht mehr auf dem heutigen Stand der Technik befinden, werden in der kalten Jahreszeit zum teuren Vergnügen: Ohne Wärmedämmung und energieeffiziente Fenster heizen die Bewohner buchstäblich zum Fenster heraus – so groß sind die Wärmeverluste, die durch Glasflächen und die ungedämmte Fassade entstehen. Dabei lässt sich auch ohne eine umfassende Sanierung einiges tun, um die Heizkosten zu reduzieren. So kann beispielsweise ein textiler Fensterschmuck dabei helfen, den Energiebedarf dauerhaft zu reduzieren. Rollos, Plissees, Jalousien oder Vertikalvorhänge wirken wie ein „Airbag“ für mehr Wohnwärme. Auch Mieter können somit auf einfache Weise ihre Heizkosten reduzieren. Unter www.jaloucity.de beispielsweise gibt es mehr Informationen und Bezugsquellen für textilen Fensterschmuck.
Wärmeverluste durch alte Haustüren
Wärmeverluste durch alte Haustüren werden oft unterschätzt. In die Jahre gekommene Holztüren schließen oft nicht mehr richtig. Durch Ritzen und Spalten zwischen Türblatt und Rahmen pfeift buchstäblich der Wind, im Winter kann die Kälte an dieser Schwachstelle nahezu ungehindert ins Haus eindringen. Dass Rahmen und Tür selbst kaum wärmegedämmt sind, fällt da schon fast nicht mehr ins Gewicht. Moderne Aluminiumtüren von Herstellern wie Groke sperren Kälte und Luftzug dagegen dauerhaft wirkungsvoll aus. Solche energieeffiziente Modernisierungen sind förderfähig – von der KfW gibt es deshalb staatliche Unterstützung. Mehr Informationen dazu und zum technischen Aufbau sowie Gestaltungsbeispiele gibt es unter www.groke.de.
Holzfeuerung mit anderen regenerativen Energiequellen verbinden
Weg von fossilen, endlichen und klimaschädlichen Energieträgern – und hin zu nachhaltigen, regenerativen Energien wie etwa Holz. Sowohl ökonomische als auch ökologische Gründe sprechen für den Einsatz eines modernen, holzbefeuerten Kachelofens, Heizkamins oder Kaminofens. Einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leistet man, wenn die Holzfeuerung mit Wassertechnik und Solarthermie kombiniert wird. Die entsprechenden Möglichkeiten reichen vom Einzelofen bis zum vernetzten modularen Heizsystem für das ganze Haus. Für ein optimales Holzheizungs-Konzept sollte man die individuelle Beratung eines Ofen- und Luftheizungsbauers nutzen. Adressen qualifizierter Ofenbauer-Fachbetriebe und weitere Informationen rund um den Kachelofen, Heizkamin und Kaminofen gibt es bei der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Kachelofenwirtschaft e.V. (AdK) unter www.kachelofenwelt.de.
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