Sie verstecken sich hinter Wänden, lauern in Kellern, auf Dachböden und sind oft unsichtbar. Ungewollte Hausgeister, die früher oder später jeden Eigenheimbesitzer plagen. Schwäbisch Hall-Expertin Carolin Schneider weiß, wie sie sich mit ganz irdischen Mitteln vertreiben lassen.
1. Spinnen und andere Bewohner: Laut Forschern leben in jedem Haushalt durchschnittlich 300 von ihnen. Die nervigen Plagegeister kommen ins Haus, wenn es draußen kälter wird. Idealer Wohnort für Spinnen ist der Keller, aber auch hinter Holzdecken und -vertäfelungen fühlen sie sich wohl. Gefährlich sind die achtbeinigen Untermieter meistens nicht. Wer sie dennoch nicht im Haus haben möchte, sollte Fliegengitter anbringen, den Keller regelmäßig putzen oder frische Lavendelbündel aufhängen.
2. Schimmel, das schwarze Schreckgespenst: Schimmel versteckt sich gern in Ecken, riecht muffig und ist gesundheitsgefährdend. Er tritt meistens in überheizten, feuchten oder schlecht gelüfteten Räumen auf. Um ihn fernzuhalten gilt: regelmäßig Stoßlüften statt Fenster kippen. Die Zimmer sollten nie ganz auskühlen und Möbel nicht zu nah an der Wand stehen. Auch bauliche Mängel, wie Wärmebrücken, können Schimmelbildung begünstigen.
3. Gruselige Geräusche: Wenn es im Haus klopft und knackt, ist die Ursache meist schnell gefunden: die Heizung. Regelmäßige Geräusche weisen auf Mängel hin. In der Regel hilft einfaches Entlüften. Dies kann auch vorbeugend zu Beginn der Heizperiode gemacht werden. Treten die Geräusche trotzdem weiterhin auf, sollte ein Fachmann gerufen werden. Der findet die Ursache und beseitigt sie.
4. Unheimliches Getier auf dem Dachboden: Von Maus über Siebenschläfer bis Mader nistet sich vieles auf dem heimischen Dachboden ein. Kartons und ausgediente Möbelstücke laden sie zum Verweilen ein. Zunächst einmal gilt es, ihre Wohnmöglichkeiten wegzuräumen und Schlupflöcher zu stopfen. Die beste Waffe gegen Mäuse ist eine Katze. Wer sich aber nicht gleich ein Haustier anschaffen möchte, greift zu Lebendfallen. Mit Käse, Speck aber auch Schokoladencreme lassen sich die Nager fangen und können in der Natur ausgesetzt werden. Wird die Mäuseplage zu groß, hilft der Kammerjäger.
5. Wolkenbruch, Blitz und Donner: Ein abgedecktes Dach, eingedrückte Fenster oder der Wintergarten durch einen herabfallenden Ast beschädigt – eine Horrorvorstellung für jeden Eigenheimbesitzer! Wer keine böse Überraschung erleben will, kann sich beim Deutschen Wetterdienst über Unwetter-Vorhersagen informieren (www.wettergefahren.de). Gut gerüstet ist halb gewonnen: Ein regelmäßiger Frühjahrs- und Wintercheck hilft, Schwachstellen zu beheben und so größeren Schäden vorzubeugen. Wer länger verreist, sollte Nachbarn oder Freunden für den Notfall einen Hausschlüssel überlassen.
Quellennachweis: Bausparkasse Schwäbisch Hall AG
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