Ledermöbel kommen nie aus der Mode. Sie sind zeitlos und durch neue Formen und Bearbeitungsvarianten dennoch immer wieder trendig. Sie wirken hochwertig und strahlen gleichzeitig Understatement aus. Richtig gepflegt, hat man sehr lange Freude an Möbeln aus Leder. Lesen Sie hier, wie Sie Ledermöbel richtig pflegen.
Warum braucht Leder Pflege?
Leder ist ein Naturprodukt, das entsteht, indem man Tierhäute haltbar und geschmeidig macht. Diesen Prozess nennt man Leder gerben. Als Naturprodukt brauchen Ledermöbel genau wie alle Möbel aus Naturmaterialien, so zum Beispiel auch Holzmöbel, Pflege, damit ihre natürliche Schönheit erhalten bleibt. Gleichzeitig schützt die Lederpflege vor Abnutzung und dient der Reinigung des Leders. Ledermöbel, die jeden Tag in Gebrauch sind wie Sofas, Sessel und andere Sitzmöbel, verschmutzen und nutzen sich ab. Indem wir auf ihnen sitzen und liegen, hinterlassen wir Körperfett und Körperpflegeprodukte. Insbesondere Jeanshosen und andere Hosen mit Nieten und Knöpfen hinterlassen ihre Spuren. Hin und wieder verschüttet man auch etwas, die Kinder hatten noch Schokolade an den Fingern oder der Hund war nach dem Gassigehen nicht ganz sauber und hat es sich trotzdem auf dem Sofa bequem gemacht.
Professionelle Lederpflege
Es gibt verschiedene Lederarten, die sich in ihrer Empfindlichkeit und dem damit verbundenen Pflegeaufwand unterscheiden. Zum Beispiel ist offenporiges Anilin-Leder sehr pflegeintensiv, weil es leichter verschmutzt. Pigmentiertes Leder ist hingegen durch eine Farbschicht geschützt und daher wesentlich robuster und pflegeleichter. Im Fachhandel gibt es Pflegeprodukte, die auf die Materialeigenschaften der verschiedenen Lederarten abgestimmt sind. Sie sorgen für Rückfettung, geben dem Leder Feuchtigkeit oder dienen der Imprägnierung. Durch die Pflege behält das Leder seinen weichen Griff und seine Natürlichkeit. Als Naturprodukt kann Leder bei intensiver Sonneneinstrahlung ausbleichen. Deshalb gibt es auch Pflegeprodukte für Lichtschutz.
Reinigen und pflegen – Anleitung
Bevor Sie Pflegeprodukte auftragen, müssen Sie Ihre Ledermöbel gründlich reinigen, damit diese die Pflegemittel überhaupt aufnehmen können. Saugen Sie die Möbel mit einer weichen Bürste ab, um sie von grobem Schmutz und Staub zu befreien. Alternativ können Sie die Möbel auch mit einem weichen Besen abkehren. Danach wischen Sie das Leder mit einem nebelfeuchten Tuch ab. Das Tuch darf nie zu nass sein, weil Leder Feuchtigkeit aufnimmt. Wenn Sie die Möbel feucht abwischen, vermeiden Sie Kalkflecken, indem Sie destilliertes Wasser benutzen. Um das Leder bei der Reinigung nicht zu beschädigen, verwenden Sie für die Reinigung weder Mikrofasertücher noch Dampfreiniger oder Haushaltsreiniger. Letztere enthalten außerdem Lösungsmittel, die Flecken auf dem Leder verursachen.
Noch einige abschließende Tipps, damit Sie lange Freude an Ihren Ledermöbeln haben:
• Vermeiden Sie intensive Sonneneinstrahlung und stellen Sie Ledermöbel nicht direkt ans Fenster.
• Halten Sie einen Abstand von mindestens 30 Zentimetern zu Wärmequellen wie Heizkörpern, Kaminöfen oder Ethanolkaminen ein, um das Leder nicht zusätzlich auszutrocknen.
• Vermeiden Sie den direkten Kontakt von spitzen Gegenständen wie Nieten, Reißverschlüssen oder Scheren mit den Ledermöbeln.
• Reagieren Sie bei Flecken schnell! Saugen Sie verschüttete Flüssigkeiten mit einem weichen Papiertuch auf. Üben Sie dabei keinen Druck aus, weil sonst der Fleck noch tiefer eindringt. Für die Entfernung des Flecks nehmen Sie am besten einen speziellen Reiniger.
Veröffentlicht von:
- Sven Oliver Rüsche ist Gründer von Bauen-Wohnen-Aktuell.de und schreibt über die Baubranche, Baumessen, Erneuerbare Energien beim Hausbau, Modernisierung und stellte gerne Innovationstreiber im Portrait vor. Er ist als Journalist Mitglied im DPV Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V. / Mitgliedsnummer: DE-537932-001 / Int. Press-Card: 613159-537932-002. Er ist unter redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de in der Redaktion erreichbar.
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