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Bäder altersgerecht adaptieren

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In jungen Jahren denkt kaum jemand an das Altern. Niemand will wahrhaben, dass irgendwann einmal der Zeitpunkt kommt wo man sich nicht mehr unbeschwert bewegen kann. Irgendwann ist es jedoch einmal so weit und man bemerkt, dass der Körper nicht mehr so belastbar ist wie früher. Daher sollte man rechtzeitig seine Wohnung oder sein Haus an die Bedürfnisse in reiferen Jahren anpassen. Viele Unfälle passieren im Badezimmer. Daran sind unterschiedliche Faktoren schuld. Die häufigste Unfallursache in Nassräumen ist das Ausrutschen. Vor diesem Problem steht jeder – ungeachtet des Alters. Kinder und ältere Menschen verlieren jedoch leichter das Gleichgewicht, es gelingt ihnen beim Ausrutschen nicht so leicht, die Balance wiederzufinden. Kommt man in ein Alter, wo der Alltag beschwerlicher wird, sollte man rechtzeitig über eine Renovierung des Badezimmers nachdenken. Der größte Wunsch der meisten älteren Menschen ist, so lange wie möglich in der gewohnten Umgebung bleiben zu können. Nur die wenigsten entscheiden sich freiwillig für den Umzug in ein Alten- oder Pflegeheim. Mit wichtigen Sanierungsmaßnahmen kann die optimale Sicherheit für ältere Leute gewährleistet werden, selbst wenn sie alleine wohnen. Natürlich ist es nur zu verständlich, dass ältere Menschen im Alter wohnen bleiben möchten, wo sie ihr bisheriges Leben verbracht haben. Jede Umstellung bereitet Sorgen und in der gewohnten Umgebung fühlen sich ältere Leute geborgen und gut aufgehoben.

Quelle: 955169/pixabay.com
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Welche Renovierungsarbeiten sind zu empfehlen?


Wer das Bad altersgerecht gestalten möchte, sollte zunächst einmal das zur Verfügung stehende Budget prüfen. Schon kleine Maßnahmen können viel bewirken. Besonders wichtig ist, in den Nassräumen die Rutschgefahr zu minimieren. Rutschhemmende Bodenbeläge in der Nähe der Dusche oder der Badewanne sollten in jeder Seniorenwohnung Standard sein. Ein weiteres Problem ist, dass sich ältere Menschen nicht mehr so leicht bücken können. Beine und der Rücken sind steif und es fällt schwer, sich aus gebückter Haltung aufzurichten. Abhilfe schaffen höhenverstellbare Waschtische, die man genau an die Körpergröße anpassen kann. So kann man beim Waschen und Zähneputzen möglichst aufrecht stehen und schont dadurch die Wirbelsäule. Für ältere Menschen ist ein erhöhter WC-Sitz ebenfalls zu empfehlen. Es fällt einfach leichter, von einem erhöhten Sitz aufzustehen. Die Badewanne stellt für viele ältere Menschen eine wahre Herausforderung dar. Die meisten herkömmlichen Modelle befinden sich in Bodennähe, kaum einem älteren Menschen ist es möglich, aus einer annähernd liegenden oder am Boden sitzenden Position wieder aufzustehen. Speziell für ältere Menschen sind erhöhte Badewannen mit einer speziellen Badewanneneinstiegshilfe ideal. Doch Achtung, für die Anbringung der Einstiegshilfe ist es möglicherweise nötig, bauliche Veränderungen vorzunehmen. Griffe innerhalb und außerhalb der Wanne geben Sicherheit beim Ein- und Aussteigen. Traut man sich überhaupt nicht mehr zu, ein Vollbad zu nehmen, sollte man einen Tausch gegen eine Dusche in Erwägung ziehen. Heute gibt es moderne Duschsysteme, die einen ebenen Einstieg ermöglichen. Dabei muss nicht einmal der Rand zur Duschtasse überwunden werden.

Wichtig ist auch, alle Einrichtungsgegenstände auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Utensilien, die man täglich braucht wie Handtücher, Duschgel, Rasierer und so weiter sollten unbedingt in Griffweite aufbewahrt werden. Der Umbau eines Badezimmers benötigt finanzielle Reserven. Wer an einer Krankheit leidet und von der Kasse als pflegebedürftig eingestuft wurde, sollte unbedingt bei der zuständigen Pflegekasse auf einen Zuschuss ansuchen. Wer davor Angst hat, tagelang das Badezimmer wegen dem Umbau nicht benützen zu können, sei beruhigt. Manche Sanierungsarbeiten wie die Installation eines Badewanneneinstiegs benötigen nur wenige Stunden. Selbst beim Austausch einer Badewanne oder dem Einbau einer Dusche sind kompetente Handwerker kaum länger als acht Stunden beschäftigt.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de

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Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de

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