Für viele ist das Badezimmer heute mehr als ein Funktionsraum. Es ist die persönliche Wellnessoase. Entsprechend groß und vielfältig sind die Wünsche, die heute an das eigene Badezimmer gerichtet werden. Immer mehr Familien entscheiden sich dabei mittlerweile für die Installation einer Regendusche. Die Regendusche hat in den letzten Jahren als großer neuer Trend den Markt erobert und ist heute in vielen verschiedenen Varianten erhältlich. Der Vorteil dieses Badezimmertrends, der in Deutschland ab 2017 immer populärer wurde, ist die doch recht einfache Umsetzung.
Regendusche am besten schon beim Badneubau berücksichtigen
Am einfachsten lässt sich die Regendusche natürlich im Rahmen des Badneubaus integrieren. Wird das Badezimmer saniert, kann der Duschbereich von Grund auf neu gestaltet werden. Bei der Integration einer Regendusche müssen die herkömmlichen Wasserinstallationen nicht verändert werden, da der Effekt der Regendusche im Wesentlichen durch den Duschkopf erzeugt wird.
Wie bei jeder anderen Dusche sollten auch bei einer Regendusche die Wände gefliest sein, um zu verhindern, dass Wasser an die Wand gelangt und diese beschädigt. Die Fliesen müssen individuell auf die Wände zugeschnitten werden, sodass sie optimal sitzen. Zum Zuschneiden einfacher Keramikfliesen reichen die Handfliesenschneider vollkommen aus. “Wenn stärkere Platten zurecht geschnitten werden sollen, muss stattdessen auf eine elektrische Fliesenschneidmaschine ausgewichen werden”, verrät Emma Müller von werkzeugpilot.de. Alternativ kann hier auf sogenanntes Glaslaminat zurückgegriffen werden, das sich fugenlos verarbeiten lässt.
Regendusche nachrüsten: Wasserdruck prüfen
Soll eine Regendusche im eigenen Badezimmer nachgerüstet werden, ist auch das in der Regel problemlos möglich. Es gibt hier allerdings eine Besonderheit. So muss zunächst der Wasserdruck geprüft werden. Dies ist gerade in Altbauten wichtig, da hier häufig zu wenig Wasserdruck vorhanden ist. Am einfachsten gelingt die Prüfung mit einem Manometer. Stimmt der Wasserdruck mit den Vorgaben des Duschherstellers überein, kann mit der Montage begonnen werden. Bereits zu Beginn wird hier absolute Genauigkeit gefordert.
Die einzelnen Montageschritte
Im ersten Schritt müssen die erforderlichen Bohrlöcher gebohrt werden. Die Löcher werden für die spätere Montage der Regendusche gebraucht. Am besten wird übrigens nicht direkt durch die Fliesen gebohrt, da diese sonst sehr schnell brechen können. Daher werden die Löcher am besten immer in die Fugen gebohrt. Beim Bohren muss vor allem der Abstand zwischen Wasseranschluss und Regenduschkopf bedacht werden.
Lässt es sich nicht vermeiden, in die Fliese zu bohren, wird immer ein Steinbohrer verwendet. Er sollte eine Hartmetallspitze haben, sodass die Bohrer auf glatten Oberflächen nicht verrutschen. Sind alle Löcher gebohrt, kann im nächsten Schritt ein wenig Silikon in diese eingebracht werden. Hier ist es wichtig darauf zu achten, dass es nicht zu viel ist. Durch das Silikon wird verhindert, dass Wasser in die Wände eindringen kann. Nun können auch schon die Komponenten der Regendusche montiert werden.
Zunächst wird der Duschkopf am Duscharm befestigt. Hier gilt es besonders auf die Montage der Dichtung zu achten. Bei der Dichtung ist ein kleines Sieb vorhanden, wodurch verhindert wird, dass die Drüsen verstopfen. Nun wird der Duscharm an der Wand befestigt. Zu Beginn kann hier sicherlich mit der Bohrmaschine gearbeitet werden, dann sollte aber auf einen Schraubendreher ausgewichen werden, da hier vielmehr Gefühl vorhanden ist. Der Schlauch wird nun an dem Duscharm montiert. Nun kann der Umschalthahn angebracht werden. Das Anschrauben des Hahns am Anschluss dauert nur wenige Minuten und ist sehr einfach. Durch ihn kann später zwischen normaler und Regendusche gewählt werden.
Im letzten Schritt werden alle erforderlichen Schläuche angebracht und die erste Testdusche kann unternommen werden.
Veröffentlicht von:
- Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de
Letzte Veröffentlichungen:
- Verschiedenes6. November 2024Wertsteigerung Ihres Hauses: Die besten Modernisierungen für langfristige Investitionen
- Verschiedenes23. September 2024Wohnraum unterm Dach: So gelingt der Dachausbau
- Ratgeber5. September 2024Wespen im Spätsommer
- Heizen & Energiesparen5. September 2024Nachhaltige Heizsysteme fördern: Ihre KfW-Zuschüsse unkompliziert beantragen