Wände bestimmen bedeutend, wie Räume auf die Bewohner eines Hauses oder einer Wohnung wirken. Je bewusster man sie gestaltet und dekoriert, desto wohler fühlt man sich im eigenen Zuhause. Obwohl sich die meisten Menschen um passende Wandgestaltung bemühen, treten dabei oft Fehler auf. Ob nun bei der Wandvorbereitung, beim Streichen oder beim Tapezieren und der abschließenden Dekoration. Wer sich vorab mit den gängigsten Fehlerquellen beschäftigt, kann sie besser vermeiden – deshalb hier ein Überblick über die wichtigsten.
Wandgestaltungs-Maßnahmen: Das sind die häufigsten Fehler
Die Tapeten lösen sich wieder. Die Farbe bröckelt von den Wänden. Die Bilder wirken in Kombination mit den Möbeln fehl am Platz oder das Tapetenmotiv kneift sich mit den Vorhängen. Szenarien wie diese dürfte jeder kennen, der seine Wände je selbst gestaltet hat. Nicht umsonst verlangen Maler gutes Geld für Wandgestaltungs-Maßnahmen, denn Fehlerquellen verbergen sich an vielerlei Stelle. Weil das Malern anders als das Mauern einer Wand oder das Fliesen des Badezimmers auf den ersten Blick relativ einfach wirkt, übernehmen zahlreiche Menschen diese Aufgabe selbst. Ganz so einfach, wie es Profis wirken lassen, ist es allerdings nicht. Wer denkt, für ein gutes Ergebnis nur mit den aktuellen Trendfarben streichen zu müssen, irrt gewaltig. Die Wandgestaltung mit Farben und Tapeten gelingt nur dann, wenn man sich auch wirklich mit dem richtigen Vorgehen beschäftigt. Nicht nur mit Farbenlehre und der Wirkung verschiedener Nuancen auf die Psyche sollte man sich auskennen. Damit die Wandgestaltung genauso gut gelingt wie bei den Profis, müssen Laien auch analysieren, wann welche Vorbereitungsmaßnahmen nötig sind.
Vorab-Tipp zur Wandgestaltung
Ob Wände eine Grundierung brauchen, erklären Wandgestaltungsexperten wie Metylan ambitionierten Heimwerkern gerne. Lieber beachtet man Tipps von Experten wie diesen, denn schlechte Vorbereitung führt die Liste der verbreitetsten Wandgestaltungsfehler an.
1. Falsche oder unzureichende Vorbereitung
Die Vorbereitung der Wände entscheidet darüber, wie gleichmäßig und langanhaltend das Ergebnis von Streich- und Tapezierarbeiten ist. Unabhängig von der Art der geplanten Gestaltungsmaßnahme sollte die Oberfläche fest, gleichmäßig, trocken und sauber sein. Andernfalls können sich Tapeten wieder lösen oder Falten bilden. Bei Wandfarben kann fehlende Vorbereitung dazu führen, dass farbliche Unterschiede entstehen oder die Deckkraft der gewählten Nuancen beeinträchtigt wird. Neben dem Entfernen alter Tapeten und loser Putzreste empfiehlt sich oftmals der Auftrag einer Grundierung. Abhängig vom Wandzustand kann auch Verputzen oder das Ausbessern von Rissen erforderlich sein.
2. Falsche Farbwahl
Wandfarben sind für sich niemals falsch, weil sich Geschmäcker voneinander unterscheiden. Allerdings können Farben eine falsche Wirkung erzielen, wenn man sie nicht passend zum jeweiligen Raum und der Einrichtung auswählt. Mehr als drei verschiedene Farben sollten in einzelnen Zimmern beispielsweise nicht dominant sein. Sonst entsteht leicht ein Gefühl der Unruhe. Am besten entscheidet man sich für eine dominante Farbe, die man mit bis zu zwei weiteren akzentuiert. Mit Online-Tools kann man vorab überprüfen, welche Kombinationen am besten zusammenpassen.
3. Unpassende Bilder zur Wanddekoration
Zur Dekoration fertig gestrichener oder tapezierter Wände hängen die meisten Menschen Bilder auf. In manchen Fällen macht das die Wand eher unansehnlich, anstatt sie zu verschönern, wenn Bilder und Wände im Hinblick auf die Größe oder Farbgestaltung nicht harmonieren. Noch unpassender wird es, wenn sich eine gemusterte Tapete hinter einem Bilderrahmen versteckt. Schnell wirken Räume in diesem Fall chaotisch. Wichtig ist, dass man die Breite und Höhe des Zimmers genau auf das jeweilige Bild abstimmt. Davon abgesehen darf das Motiv auf dem Bild in Kombination nicht mit den Einrichtungs-Stücken und Accessoires kollidieren.
4. Überladene oder kahle Wände
Sind die Wände eines Raumes erst gestrichen oder tapeziert, ist die Wandgestaltung längst nicht abgeschlossen. Fehler können auch jetzt noch auftreten: nämlich durch vollständig fehlende oder übermäßige Dekoration. So wie die falschen Bilder die Wandgestaltung beeinträchtigen, wirkt sich auch das negativ auf die Raumwirkung aus. Zwar sollten es möglichst wenige und zugleich passende Accessoires zur Wanddekoration sein. Doch komplett kahle Wände sind kalt, ungemütlich und steril. Das gilt vor allem auf Wänden, deren Oberflächenstruktur überall dieselbe ist. Zu viel Wanddekoration sollte es ebenso wenig sein. Andernfalls kann die Wandgestaltung nicht richtig wirken und das Zimmer fühlt sich überladen an.
5. Fehlende Fugenpflege
Wenn die Wände im Badezimmer gestaltet werden, kommt man ums Fliesen kaum herum. Sinnvoll sind geflieste Wände auch in der Küche, denn Fliesen sind pflegeleicht und leicht zu reinigen. Eine Ausnahme von dieser Regel bilden die Zwischenräume. Egal, ob mit Mörtel oder Silikon verfugt wird, verschmutzen die Fugen leicht und schimmeln. Das beeinträchtigt den Effekt der Wandgestaltung, denn es sieht nicht nur unschön aus: Durch Schimmelbildung kann sogar die Gesundheit der Bewohner belastet werden. Regelmäßige Fugenpflege mit einer Zahnbürste sorgt dafür, dass die gestalteten Wände im Badezimmer und in der Küche auf lange Sicht ansehnlich bleiben.
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