Leder ist ein zeitloser Naturstoff, der schon in der Antike für Möbel verwendet wurde. Gerade liegt er im Rahmen der großen Retrowelle wieder voll im Trend.
Langlebig, robust und pflegeleicht
Hochwertige aus Echtleder gefertigte Möbel sind in der Anschaffung zwar relativ teuer, doch sie machen sich bald durch ihre Langlebigkeit bezahlt. Während die Sitzfläche von Polstermöbeln schon bald abnutzt und sich Flecken nur noch schwer aus den Textilien waschen lassen, sehen Ledermöbel auch nach jahrelanger Nutzung noch fast neu aus. Eine Sitzgruppe aus Leder ist somit eine Investition fürs Leben, die zu vielen verschiedenen Wohnstilen vom rustikalen Kolonialstil bis zum modernen Minimalismus passt.
Ganz aktuell sind Ledermöbel als Teil der großen Retrowelle wieder stark nachgefragt, insbesondere die hinreißenden Designersessel und -sofas der 60er Jahre in den damals total angesagten Farben Braun und Cognac. Mit ihrer warmen Ausstrahlung sind sie eine tolle Alternative zu den zuletzt beliebten kühlen Tönen wie Anthrazit und Hellgrau. Ergänzt werden diese Sitzgruppen von weiteren Retromöbeln der Epoche wie ungewöhnlich geformten Couchtischen, Kommoden mit Fronten aus Wiener Geflecht, flauschigen Flokatis und anderen Shaggy-Teppichen. Einzelne ultramoderne Deko-Objekte und das Home Entertainment des 21. Jahrhunderts schaffen reizvolle Kontraste.
Da Nachhaltigkeit auch bei der Möbelherstellung weiterhin an Bedeutung gewinnt, kaufen viele Verbraucher ihre Ledermöbel aus zweiter Hand oder aber beziehen in DIY-Projekten etwa alte Polsterstühle neu mit hochwertigem Leder.
Wissenswertes zu Ledermöbeln
Ein besonderer Reiz von Leder ist die Tatsache, dass es sich bei jedem Möbelstück um ein Unikat aus individuellen Tierhäuten handelt. Auch bei sorgfältiger Bearbeitung des Leders bleiben doch immer leichte farbliche Unterschiede im natürlichen Braunleder. Wichtig ist die regelmäßige Pflege mit einem speziellen Lederpflegemittel. Dieses hält das Leder geschmeidig und verhindert unattraktive Risse in spröde gewordenem Material. Idealerweise sollten Ledermöbel so stehen, dass kein direktes Sonnenlicht darauf fällt. Dieses lässt Leder ausbleichen. Ist ein solcher Standort aus Platzgründen unvermeidlich, sollte ein Lederpflegemittel mit Lichtschutzfaktor verwendet werden. Dazu ist es hilfreich, die Rollläden oder Jalousien an sonnigen Tagen herunterzulassen. Dadurch bleibt es im Zimmer auch angenehm kühl.
Kunstleder als tierfreundliche Alternative
Immer mehr Menschen verzichten aus ideologischen Gründen auf tierische Produkte. Längst hat der Veganismus neben der Küche auch andere Bereiche wie Kleidung und Einrichtung erreicht. Wer den großen Retrotrend der gemütlichen Ledermöbel mitmachen will, aber auf tierisches Echtleder verzichten will, der kann stattdessen Kunstleder wählen. Dieses wird aus Kunstfasern wie Polyvinylchlorid (PVC) gefertigt und ist in Haptik und Aussehen kaum noch vom Original zu unterscheiden. Allerdings ist es weniger langlebig und die einzigartige Ausstrahlung eines gut gealterten Ledersofas mit leichter Patina wird sich nicht einstellen.
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