Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen Sie, wenn Sie sich einen Komposthaufen anlegen. Denn damit reduzieren Sie die Menge an Biomüll, sparen somit Müllgebühren und produzieren wertvollen Dünger für Ihren Garten. An „Futter“ für den Kompost wird es Ihnen mit Sicherheit nicht mangeln. Denn alleine in der Küche fallen tagtäglich mengenweise Abfälle an, die normalerweise in die Biotonne gehören würden. Im Herbst produzieren die Bäume jede Menge Blätter, die entsorgt werden wollen. Und wenn Sie ohnehin einen Garten haben, wissen Sie ja aus eigener Erfahrung: Gartenabfälle gibt es praktisch das ganze Jahr über in rauen Mengen. Mit eigens hergestelltem Kompost liefern Sie Ihren Pflanzen eine zu einhundert Prozent natürliche Alternative zu chemischen Düngern, inklusive vollständiger Nährstoffversorgung. Ein echter Benefit für Ihren Garten und Ihr Portemonnaie.
Ein Komposthaufen bietet die ideale Ergänzung zur Müllentsorgung. Sie optimieren die Mülltrennung und haben zusätzlich zur perfekt dimensionierten Mülltonne mit 240 Liter noch eine weitere Möglichkeit, biologisch abbaubaren Abfall zu entsorgen. Mülltonnen und Komposthaufen – ein starkes Team für eine umweltfreundliche Abfallwirtschaft und die Produktion von eigenem Dünger. Und der Komposthaufen hilft Ihnen, die Menge an Biomüll ebenso zu reduzieren wie die Müllgebühren.
Eigenen Kompost herstellen: Worauf ist zu achten?
Wenn Sie sich für einen eigenen Komposthaufen entschieden haben, stellt sich zunächst die Frage nach dem passenden Standort. Um optimalen Humus zu produzieren, darf der Haufen weder in der prallen Sonne noch dauerhaft im Schatten stehen. Wählen Sie daher einen halbschattigen Platz, der auch nicht zu windig ist. Dadurch entstehen eine optimale Belüftung und Temperatur, durch die die Mikroorganismen den Biomüll in Humus umwandeln, den Sie dann als natürlichen Dünger für Ihre Pflanzenpracht verwenden können.
Keinesfalls darf der Komposthaufen auf einem künstlichen Boden wie Holz oder Steinen stehen, denn das würde den natürlichen Kontakt zum Erdreich und eine optimale Belüftung stören. In diesem Fall würden die Abfälle sich nicht ordnungsgemäß zersetzen, sondern es entsteht Fäulnis. Apropos Fäulnis: Um eine Geruchsbelästigung zu vermeiden, halten Sie zudem ausreichend Abstand zum Nachbargrundstück und Ihrer Terrasse. Sehr wichtig ist zudem, dass Sie den Kompost auch bei Regen und im Winter „unfallfrei“ erreichen. Stellen Sie daher sicher, dass ein Gartenweg aus Ihrem Haus zum Kompost führt.
Was darf alles auf den Komposthaufen?
Die gute Nachricht: Fast alle organischen Abfälle können Sie auf dem Komposthaufen entsorgen. Mit einer kleinen Ausnahme: Fleischabfälle, Wurstreste oder Fisch gehören nicht dorthin. Einerseits erzeugt die Verrottung einen Geruch, der extrem unangenehm ist und kaum vor den Grenzen Ihres Grundstücks Halt macht. Zum anderen ziehen Sie allerhand Ungeziefer an. Nicht nur Ratten und Mäuse stehen total auf Fleischabfälle, ähnlich wie bei Mülltonnen dürfen Sie auch fest mit einer „Madeninvasion“ rechnen. Ansonsten gibt es aber kaum Beschränkungen, solange es sich um pflanzliche Abfälle handelt. Küchenabfälle wie Gemüse- und Obstreste sind ebenso gut geeignet wie Eierschalen und Kaffeesatz. Sämtlicher Grünschnitt aus dem Garten passt auch hervorragend auf den Komposthaufen.
Was nicht fault, ist tabu!
Plastik, Metall oder Textilien sind natürlich absolut fehl am Platz, denn sie gehören ja schließlich auch nicht in den Biomüll. Es geistert übrigens ein Gerücht herum, wonach die Schalen von Zitrusfrüchten keinesfalls in den Biomüll oder den Kompost gehören. Mittlerweile weiß man, dass diese Annahme nicht zutrifft. Sie können auch Zitrusfrüchte kompostieren, nur dauert die Zersetzung deutlich länger als die normalerweise üblichen sechs bis zwölf Monate. Das könnte dann doch ein Argument sein, die Schalen von Zitrone, Orange und Co. eher in die Mülltonne zu werfen.
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