Auf dem Markt gibt es mittlerweile eine Vielfalt an Solar Batteriespeichern. In diesem Artikel erfährst du, was genau ein Solar Batteriespeicher ist, was du bei der Anschaffung eines solchen beachten solltest, und warum sich ein Kauf für Besitzer von Photovoltaik-Anlagen in jedem Fall lohnt.
Solar Batteriespeicher – was ist das?
Ein Solar Batteriespeicher dient zur Speicherung von Solarstrom aus der PV-Anlage. Denn oft wird dieser von den Bewohnern eines Hauses nicht direkt verbraucht. In der Regel haben die Systeme einen modularen Aufbau und enthalten sogenannte Lithium-Ionen-Akkus. Solche Akkus sind zum Beispiel auch in Smartphones verbaut. Manche Solar Batteriespeicher können die Speicherkapazität individuell an das Verbrauchsverhalten der Bewohner anpassen.
Warum brauche ich einen Solar Batteriespeicher und wie groß sollte er sein?
Die Höhe deines Eigenverbrauchs ist ausschlaggebend für die Größe des Solar Batteriespeicher. Eine Rolle spielt auch, wieviel Zeit du daheim verbringst und zu welcher Tageszeit du dies tust. Denn meist sind Bewohner gerade zur sonnigen Mittagszeit – wenn frischer Strom produziert wird – nicht anwesend, um diesen zu verbrauchen. Am Morgen und am Abend, wenn kein Strom produziert wird, muss dieser dann teuer zugekauft werden. Mit einem Solar Batteriespeicher lässt sich dieses Problem leicht lösen. Denn der gespeicherte Strom kann zu beliebigen Zeiten verbraucht werden.
Für den privaten Gebrauch empfehlen sich Speichersysteme von einer Größe zwischen 2 und 16 kWh Nennspeicherkapazität.
Wichtige Faktoren für die Größe des Solar Batteriespeicher sind außerdem:
- Größe der PV-Anlage
- Ausrichtung der PV-Anlage
- Energiebedarf
- Nutzerverhalten
- Vorhandensein eines Elektroautos
Stichwort Elektroauto: Dieses kann auch als Stromspeicher fungieren. In dem Fall muss der Akku deines Autos den Strom sowohl auf- als auch abgeben können. Dahinter verbirgt sich die Vehicle-to-Grid- bzw. die Vehicle-to-Home-Technik.
Kosten und Wirtschaftlichkeit
Die Größe bestimmt beim Solar Batteriespeicher den Preis. Zur Orientierung dient dabei folgender Wert: pro Kilowatt Speicher kannst du grob 1000 Euro kalkulieren. Viele Prognosen gehen aber davon aus, dass die Kosten hierfür in Zukunft weit niedriger sein werden.
Faktoren, welche den Preis für einen Solar Batteriespeicher beeinflussen:
- Speicherkapazität
- Ausstattung
- Hersteller
Ein wichtiger Faktor für die Lebensdauer eines Solar Batteriespeichers ist die Anzahl der Ladezyklen, sprich: wie oft sich der Speicher neu aufladen lässt. Für den privaten Gebrauch rechnet man mit rund 250 Ladezyklen pro Jahr. Oftmals hält ein handelsüblicher Stromspeicher mit bis zu 10.000 Ladezyklen damit mehrere Jahrzehnte.
Was ist noch wichtig?
Wirkungsgrad: Dieser bestimmt, wie effizient Solarstrom in Energie umgewandelt wird. Ein hoher Wirkungsgrad entspricht einer besonders effizienten Umwandlung.
Entladungsgrad: Damit ist der im Betrieb genutzte Anteil der Nennkapazität des Batteriespeichers gemeint. Dieser sollte zwischen 60 und 90 % liegen. Je niedriger der Wert liegt, desto mehr Strom geht beim Speichern und Entladen verloren.
Erhaltungsladung: Sie beschreibt den Ladungszustand des Speichers, der abgefordert wird, um eine Tiefenentladung zu verhindern.
Wie sieht es mit der Einspeisung ins Netz aus?
Die Lebensdauer einer PV-Anlage liegt bei mindestens 20 Jahren. Ohne Speicher lohnt sich die Anschaffung aber mittlerweile kaum noch, denn Einspeisevergütung und Kosten pro erzeugter kWh sind nahezu gleich hoch. Entsprechend lässt sich hier in der Regel kein Gewinn erzielen. Noch ungünstiger stellt sich die Lage dar, wenn man den Strom vom Energieversorger zurückkaufen muss: Hier ist der Preis für eine kWh Strom nämlich um ein Vielfaches höher.
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