Klimawandel, CO2 und Energieverbrauch sind in aller Munde. Die Bauvorschriften für moderne Häuser werden in Bezug auf Energieeffizienz immer strenger. Da stellt sich für Hauseigentümer und Bauherren natürlich die Frage, ob sich fossile Brennstoffe überhaupt noch lohnen.
Auf die Wahl der Technik kommt es an
Bei der Ölheizung ist die Sache relativ eindeutig: Der Kauf einer neuen Ölheizung lohnt sich heute nicht mehr. Einerseits sind die Ölvorkommen begrenzt, andererseits schneidet Öl in Sachen Umweltbelastung schlecht ab. Nicht zuletzt darf nicht außer Acht gelassen werden, dass sich die größten Ölvorkommen in enorm volatilen Gebieten befinden. Kommt es zu einem Krieg im Mittleren Osten, würden die Ölpreise sofort explodieren. Alternativen wie die kürzlich entdeckten großen Ölvorkommen in Alaska gingen mit enormer Umweltzerstörung einher.
Anders sieht es beim Gas aus. Noch immer werden neue Gasvorkommen weltweit entdeckt, darunter sogar auf deutschem Boden. Doch auch wenn die Preise niedriger sind und vermutlich stabiler bleiben, gibt es auch hier Unterschiede. So ist eine moderne Gastherme mit Brennwerttechnik deutlich sparsamer als eine alte Anlage mit Heizwerttechnik. Bei dieser entweicht viel Wärme als Abgas und geht verloren. Bei der modernen Anlage wird die Wärme dem Heizkreislauf zugefügt. Dies senkt den Energieverbrauch, die CO2-Emissionen und die Heizkosten um bis zu 30 Prozent.
Für wen ist eine neue Gastherme geeignet?
Eine neue energiearme Gastherme ist für alle geeignet, die im Haushalt Energie sparen möchten. Ganz besonders lohnt sich der Umstieg vom Heizöl und von einer veralteten Gastherme mit Heizwerttechnik. In manchen Fällen kann der Umstieg sogar Pflicht sein: Dies betrifft nach der Energieeinsparverordnung 2014 Haushalte, deren Heizkessel über 30 Jahre alt ist. Wer der Frist vorauskommt und den Heizkessel bereits vorzeitig gegen ein moderneres energieeffizientes Modell austauscht, kann sich sogar eine Förderung in Höhe von bis zu 15 % durch die KfW sichern.
Ergänzung durch Solarenergie ist sinnvoll
Wer beim Austausch auch auf erneuerbare Energien setzt, kann zusätzlich attraktive Fördermittel von der BAFA erhalten. Von Interesse ist hier vor allem die Solarenergie, die das Sonnenlicht vor allem im Sommer zur Erzeugung von Heißwasser und anderer Energie nutzt. Bei längeren Regenphasen und in den dunklen Monaten des Jahres übernimmt dann die effiziente Gastherme. Dies senkt auf Dauer den Gasverbrauch und damit die Gasrechnung. Die Kosten sind im ersten Moment höher, doch nach etwa 12-13 Jahren hat sich eine durchschnittliche Photovoltaikanlage amortisiert.
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