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Immobilienbewertung des eigenen Hauses

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Wird der Preis für die Immobilie zu hoch angesetzt, finden sich keine Interessenten. Wird er zu niedrig angesetzt, verschenkt man bares Geld. Da stellt sich natürlich die Frage, wie sich der Immobilienwert ermitteln lässt, um einen angemessenen Preis für Käufer und Verkäufer zu finden.

Sofern die Immobilie vor nicht allzu langer Zeit gekauft wurde, kann der Kaufpreis als erster Anhaltspunkt genommen werden, wenn es darum geht das Objekt zu veräußern. Liegt der Kauf schon etwas länger zurück, lässt sich eine vage Vermutung abgeben, wenn man auf die Preise vergleichbarer Immobilien im Internet schaut. Die exakte Ermittlung des Immobilienwertes richtet sich nach den unterschiedlichsten Kriterien. Zu den wichtigsten Faktoren zählt dabei die Lage. Auf lokaler Ebene können sich die Preise enorm unterscheiden. Ein Vergleich sollte deshalb ausschließlich mit Objekten in der unmittelbaren Umgebung vorgenommen werden. Folgende Aspekte können die Immobilienbewertung außerdem beeinflussen:

  • Lichtverhältnisse
  • Geräuschkulisse
  • Ausblick
  • Ausstattung
  • Bauqualität
  • Haustyp
Zur Bewertung einer Immobilie gehört nicht nur der Zustand der Immobilie sondern auch die Lage und Umgebung.
Foto: pixabay.com

Soll ein Baugrundstück bewertet werden, kann ein Anhaltspunkt über die Bodenrichtwerte definiert werden. Diese sagen aus, wie viel ein Quadratmeter Fläche kostet. Natürlich immer unter der Prämisse einer bestimmten Lage. Diese Einschätzung kann jedoch stark vom eigentlichen Wert des Grundstücks abweichen, da konkrete Eigenschaften nicht berücksichtigt werden.
Der Haustyp spielt für die Bewertung eine entscheidende Rolle. Dafür werden auch Baupläne benötigt, aus denen die Anzahl und die Aufteilung der Räume hervorgeht. Aber auch die Bauqualität und insbesondere der Zustand des Dachs wirkt sich maßgeblich auf den anzusetzenden Kaufpreis aus. Dasselbe gilt für den Zustand von Küche, Bad und Bodenbeläge. Findet sich im Haus eine besonders schöne Ausstattung vor, beeinflusst diese ebenfalls den Kaufpreis. Das betrifft beispielsweise:

  • Schön angelegter Garten
  • Kamin
  • Swimmingpool

Soll der Substanzwert ganz neu berechnet werden, besteht die Möglichkeit ein Sachwertverfahren anzufordern. Ein Experte berechnet dann den Immobilienwert anhand des Bodenrichtwertes und berücksichtigt dabei die reinen Herstellungskosten. Die aktuelle Situation am Immobilienmarkt findet dabei jedoch keine Beachtung. Das Resultat dieses Verfahrens lässt daher keine genauen Rückschlüsse auf den Verkehrswert, also den Marktwert zu. Präzisere Ergebnisse werden stattdessen mit einem Vergleichswertverfahren ermittelt. Dabei steht der Schwert der Immobilie nicht im Fokus. Stattdessen wird die Frage geklärt, welche Verkaufspreise andere Eigentümer mit ähnlichen Immobilien erzielt haben, die in der Nähe wohnen.

Auch die Energieeffizienz ist ein wichtiges Kriterium

Mittlerweile ist es Pflicht den Interessenten einen Energieausweis vorlegen zu können. Fällt der Energiebedarf sehr gering aus, wirkt sich dies positiv auf die Bewertung der Immobilie aus. Schließlich haben potenzielle Käufer dadurch die Möglichkeit, später Energiekosten einzusparen. Mal abgesehen davon, dass sich eine hohe Energieeffizienz vorteilhaft in Bezug auf die Umwelt verhält.

Vorangegangene Renovierungen: Rechnungen immer aufbewahren!

Eine aufwendige Immobilie kann den Wert der Immobilie deutlich steigern. Es bietet sich deshalb an die Kosten für Handwerker-Rechnungen mit in die Immobilienbewertung einzubeziehen.

Auszug aus dem Grundbuch vorlegen

Die Grundbucheinträge zur Immobilie gehen aus dem Grundbuchauszug hervor. Für die Bewertung der Immobilie ist es wichtig, dass außer dem Verkäufer niemand sonst rechte am Objekt hat. Eigentümer erhalten den Auszug direkt beim Grundbuchamt. Ein Makler ist ebenfalls in der Lage, diesen Auszug anzufordern.

Kriterium für die Immobilienbewertung: Der Mietvertrag

In der Regel lassen sich mit vermieteten Immobilien geringere Verkaufserlöse erzielen, als es mit unvermieteten Immobilien der Fall ist. Bei vermieteten Objekten stellt der Mietvertrag ein wesentliches Kriterium dar. Interessenten können sich dadurch ein Bild machen, inwiefern sich mit dem Kauf der Immobilie eine Rendite erzielen lässt. Wichtig ist dabei auch, wie viel Miete gezahlt wurde und wie lange der Mieter bereits im Objekt lebt.

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