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Die „schlaue Küche“ als Teil der Smart Home-Philosophie

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Technikinteressierte der ganzen Republik haben den Begriff Smart Home sicher schon gehört. Damit ist die Vernetzung von Steuergeräten mit allen möglichen elektrischen Haushaltselementen gemeint. In den Bereichen Sicherheit oder Überwachung sowie bei der Unterhaltungselektronik ist diese Vernetzung seit Jahren gebräuchlich. Auch bei Autos und Garagen hat sich der Prozess durchgesetzt – und sehr viele Deutsche nennen ein Smartphone ihr Eigen. Auch vor den Küchen der Republik macht die entsprechende Entwicklung nicht halt.

Quelle: AA+W-Fotolia.com

Gründe für die Entwicklung und Ziele


Das Ziel von Smart Home ist es, die Lebens- und die Wohnqualität für alle Bewohner zu erhöhen. Die Bedienung aller möglichen Haushaltsgeräte, so auch in der Küche, soll möglichst einfach und bequem zu handhaben sein. Dies trägt nicht nur der Entwicklung der Dienstleistungsgesellschaft Rechnung.

Auch die demografische Entwicklung in den Industrieländern mit immer mehr älteren Menschen, die beispielsweise nach dem Tod des langjährigen Partners nun alleine in ihren Wohnungen den Haushalt führen, ist ein triftiger Grund dafür. Daneben spielen Aspekte wie die mittel- und langfristige Senkung des Energieverbrauchs in Zeiten steigender Strompreise eine große Rolle.

Chancen der Nutzung für verschiedene Geräte, Hausautomation für die Küche

Gerade in der Küche gibt es viele Möglichkeiten, die Smart-Technologien einzusetzen. Bereits jetzt gibt es beispielsweise Kühlschränke oder Backöfen, die man per Tablet oder Smartphone steuern kann. Verschiedene Sensoren helfen den modernen Küchengeräten, Charakteristika von Speisen zu erkennen. Hier kann man deren Gewicht, ihre Beschaffenheit (flüssig, fest) oder ihre aktuelle Temperatur als Beispiel anführen.

Ferner gilt für die Küche wie für alle anderen Räume in einem Smart Home, dass auch der Aspekt der Hausautomation hier angewendet werden kann. Wie in anderen Zimmern können andere Einrichtungen wie Alarmanlage, Heizung, Jalousien oder Beleuchtung ferngesteuert werden. So kann die Heizung schon vor der Ankunft des Bewohners (insbesondere in Wohnküchen) aufgeheizt werden. Während der Abwesenheit kann das System die Jalousien herauf- oder herunterfahren sowie Lichter ein- und ausschalten, um potenziellen Einbrechern die Anwesenheit der Bewohner zu simulieren.

Kühlschränke

In Kühlschränken gibt es bekanntlich verschiedene Kältezonen. Oft fällt es uns aber schwer, immer alle Nahrungsmittel jeweils konsequent einzuordnen. Auch vergessen wir gerne mal nicht mehr haltbare Lebensmittel in den Winkeln des Küchengerätes. Lösungen dafür bietet beispielsweise der bereits seit einiger Zeit präsentierte Smart Fridge T9000 des Elektronikgiganten Samsung. Der viereckige, silbern glänzende Kühlschrank hat über seinem Eiswürfel-Maker ein integriertes Tablet. Apps wie Google Calendar oder Evernote können die Verwender dazu nutzen, um Einkaufslisten zu erstellen. Auch nicht mehr haltbare Lebensmittel kann der smarte Kühlschrank anzeigen.

Ein weiteres Beispiel stellt das Modell FreshConnect der Küchenfirma Whirlpool dar. Es kühlt die eingelagerten Nahrungsmittel individuell. So können empfindliche Milchprodukte, Früchte oder andere Lebensmittel länger aufbewahrt werden. Für die einzelnen Kategorien an Nahrungsmitteln finden sich spezielle Vorrichtungen, beispielsweise Flaschenhalterungen. Ein zentrales Kühlsystem kümmert sich dabei um Luftfeuchtigkeit und Temperierung, was der Frische dient.

Mixer, Küchenautomatisierung

Die chinesischen Tüftler von Haier machen Mixen einfacher. So soll mehr Übersicht auf der Arbeitsfläche in der Küche geschaffen werden. Der Mixer aus Fernost benötigt kein Kabel. Er wird geladen, wenn er an eine dafür vorgesehene Stelle abgestellt wird. Allerding muss dafür eine Induktionsspule im Küchentresen eingebaut werden.

LG hat hingegen die Heimautomatisierung für die Küche verbessert. Backöfen oder Kühlschränke stattet der Konzern dabei mit einem NFC-Chip aus. Über Wi-Fi kann der Nutzer auf seinem Tablet oder Smartphone die Funktionen der Küche steuern. Die sogenannte SmartControl-App macht’s möglich. Der hungrige Bewohner bekommt so Bescheid, wenn sein Schweinsbraten fertig gegart ist, gleichzeitig kann eine gemütliche Beleuchtung eingestellt werden.

Backöfen

Ein schlauer Backofen ist eine feine Sache. Auch er sagt per SMS Bescheid, wann das schmackhafte Hähnchen kross ist. Dies kann beispielsweise ein Küchengerät der Firma Dacor, welches mit einem Tablet ausgestattet ist und auf den Ofen zugeschnittene Apps ständig aktualisiert. Spezielle Rezepte können vom Koch heruntergeladen werden. Der schlaue Ofen trifft selbstständig die richtigen Einstellungen. Insgesamt erleichtern die smarten Küchenmaschinen die Haushaltsführung, haben aber zumindest aktuell noch recht hohe Preise, sodass man vor einem Kauf abwägen sollte, ob man nicht auch ohne die technologische Unterstützung zurechtkommt. Für viele Menschen ist dabei wichtig, dass neu angeschaffte Geräte sich auch gut in den Stil und den Schnitt der Küche eingliedern. Dazu bietet beispielsweise dieser Ratgeber der Küchen-Quelle gute Tipps.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de

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Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de

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