Besonders zum Anbruch der dunklen und kalten Jahreszeit zeigt sich ein deutlicher Hype rund um Infrarotheizungen. Während diese Technik vor einigen Jahren noch als Zukunftsmusik abgetan wurde, ist sie längst in vielen Wohnzimmern Deutschlands angekommen. Doch was ist dran an dieser Entwicklung und für wen ist eine solche Heizung überhaupt geeignet?
Wie funktioniert eine Infrarotheizung?
Um überhaupt einen Blick auf die Vor- und Nachteile von einer Infrarotheizung werfen zu können, ist es zunächst von Bedeutung, sich mit der Funktionsweise zu befassen. Grundsätzlich heizt dieses System mit Wärmewellen – den sogenannten Infrarotstrahlen. Der wesentliche Unterschied zu Konvektionsheizungen besteht darin, dass die Infrarotheizung nicht die umliegende Luft, sondern andere feste Körper erwärmt. So zum Beispiel die Wände und alle im Raum befindlichen Möbel. Diese angestrahlten Körper geben die Wärme nun langsam wieder ab, wodurch der gewünschte Austausch entsteht. Unter dem Strich ist es auf dieser Grundlage möglich, in den Genuss einer wohligen Wärme zu kommen. Die Regulierung der Infrarotheizung erfolgt meist über ein Funkthermostat, welches direkt angebracht werden kann.
Die Vorteile einer Infrarotheizung
Doch wo liegen nun die Vorteile einer Infrarotheizung und worauf ist zu achten, um in deren Genuss zu kommen? Bereits bei der Anschaffung offenbart dieses Heizungssystem große Vorteile. Wie ein Experte für Infrarotheizungen bestätigen kann, liegen die Kosten des Erwerbs deutlich niedriger, als dies bei klassischen Konvektionsheizungen der Fall ist. Zu den niedrigen Kosten gesellt sich die schnelle Installation als weiterer Vorteil hinzu. Einzig der Anschluss an das Stromnetz ist notwendig, um die Heizung direkt einsetzen zu können. Diese wird zudem mit den gewünschten Mechanismen zur Regulierung versehen, bevor sie in vollem Umfang eingesetzt werden kann. Die handlichen Geräte nehmen zudem wenig Platz ein und vermitteln trotz ihrer geringen Größe ein angenehmes Raumklima. Sogar der Schimmelbildung kann durch ihren Einsatz laut neuester Erkenntnisse vorgebeugt werden. Damit ist die Heizung unter Umständen dazu in der Lage, Schäden vorzubeugen, die der Schimmel nach sich gezogen hätte. Liegt eine derartige Anfälligkeit vor, kann dies ein maßgeblicher Vorteil sein.
Niedrige laufende Kosten
Kritisch zu betrachten sind die hohen Stromkosten, welche der flächendeckenden Anwendung von Infrarotheizungen anhaften. Ein Raum sollte gut gedämmt sein, um die Energiebilanz in einem annehmbaren Rahmen zu halten. Stammt der verwendete Strom zudem aus Kohle- oder Atomkraftwerken, liegt der Heizung eine magere Umweltbilanz zugrunde. Diese negativen Gesichtspunkte konnten den aktuellen Hype jedoch nicht bremsen, was auf unterschiedliche Faktoren zurückzuführen ist. Auf der einen Seite handelt es sich um ein Heizsystem, welches von Beginn an für eher kleine Räume vorgesehen war. Wird dort eine zusätzliche Heizungsanlage benötigt, so ist der Kauf einer Infrarotheizung sehr viel günstiger, als der Anschluss eines weiteren Heizkörpers an das bestehende Heizungssystem. Diese besondere Form der Flexibilität, welche die neue Technik mit sich bringt, wissen auch die Verbraucher zu schätzen. Entsprechend groß ist der Anklang der Geräte auf dem Markt.
Der flexible Einsatz
Im Hinblick auf die laufenden Kosten, wo häufig nur der Stromverbrauch der Geräte in den Blick genommen wird, ist noch eine weitere Dimension zu beachten. Denn im Unterschied zu einer normalen Heizung ist es bei der Heizung mit Infrarotstrahlen nicht notwendig, eine regelmäßige Wartung in die Wege zu leiten. Häufig zieht diese bei anderen Heizungssystemen hohe Kosten nach sich, die bereits an die Anschaffung der Infrarotheizung heranreichen. Diese zeigt dagegen nur eine sehr geringe Anfälligkeit und kann daher lange im Einsatz gehalten werden. Auf dieser Basis werden die so oft kritisierten Stromkosten wieder ausgeglichen, die vor allem die Kritiker der Heizung immer wieder in den Vordergrund stellen.
Auch rein optisch gibt es gute Gründe, sich für eine Infrarotheizung zu entscheiden. Im Gegensatz zum klassischen Heizkörper sieht sie schließlich einen größeren gestalterischen Spielraum für den Verbraucher vor. Inzwischen sind die kleinen Heizungen in vielen unterschiedlichen Designs verfügbar und können auf dieser Grundlage noch besser in Räume verschiedener Größe integriert werden. Schon darin liegt ein maßgeblicher Vorteil, der im Hinblick auf das verfügbare System nicht zu leugnen ist. Auch im Falle eines Umzugs ist es ein Leichtes, die Infrarotheizung mitzunehmen, da sie nicht fest an einen Ort gebunden ist.
Angesichts dieser Eigenschaften ist nur zu gut verständlich, warum sich aktuell immer mehr Menschen für den Kauf von einer Infrarotheizung entscheiden. Sie gilt als praktische Lösung und kann besonders in kleinen Räumen eine finanziell lohnende Alternative sein. Besonders im Hinblick auf die außerordentliche Flexibilität, welche der Einsatz von Beginn an mit sich bringt, können wesentliche Vorteile verzeichnet werden. Es lohnt sich demnach auf ganzer Linie, die neuen Optionen zu erkennen und sich ihrer zu bedienen. Auf lange Sicht ist es wohl der perfekte Weg, um das beste Verhältnis von Preis und Leistung beim Kauf der Anlage zu verbuchen.
Veröffentlicht von:
- Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de
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Sehr gut geschriebener Artikel! Ich finde auch, dass bei Infrarotheizungen die Vorteile deutlich überwiegen. Die erzeugte Wärme ist sehr gemütlich und man kann sie flexibel einsetzen.