Wärmeverluste mit einer Bodenplattendämmung vermeiden
(djd). Wer heutzutage ein Eigenheim plant, hat schon von gesetzlicher Seite aus strenge Vorgaben an den Energiebedarf des zukünftigen Zuhauses einzuhalten. Clevere Bauherren gehen nochmals weiter. Schließlich dürfte eine sehr gute Energiebilanz auch zu einer erfreulichen Wertentwicklung der Immobilie führen. Dipl.-Ing. Jörg Arndt aus dem nordrhein-westfälischen Langenfeld ist selbst Bauingenieur und heute unter anderem selbstständig in der Energieberatung tätig – selbstverständlich ist es daher für ihn, dass das neue Zuhause der Familie hohe energetische Ansprüche erfüllen soll. Er plant sein Eigenheim als Passivhaus, das nahezu ohne Heizungssystem auskommt. Einzug soll im Jahr 2019 sein.
Schalung und Dämmung in einem
„Unser Neubau ist für mich als Ingenieur und Energieberater so etwas wie ein eigenes Baby, mit dem ich zeigen möchte, was im Neubau energetisch möglich ist“, berichtet Jörg Arndt. Mit der Bodenplattendämmung fängt dies bereits an. Sie verhindert Wärmeverluste nach unten und schützt zusätzlich die Bausubstanz, etwa vor Schimmelbildung. Bei der Auswahl der Dämmung für die 190 Quadratmeter große Bodenplatte nahm der Fachmann verschiedene Möglichkeiten unter die Lupe und entschied sich für Jackodur Atlas. Dabei handelt es sich um ein kombiniertes Wärmedämm- und Schalungssystem, das die sonst übliche Holzschalung überflüssig macht. „Das war für mich Neuland, hat sich aber dank der einfachen und zeitsparenden Ausführung bewährt. Der Hersteller hat uns dabei intensiv beraten und begleitet“, so Arndt. Unter www.jackon-insulation.com gibt es mehr Details sowie Kontaktmöglichkeiten.
Energiebedarf selbst decken
Der Bauherr, der laufend in einem Blog und auf Facebook (Haus ARNDT+) über seine Baufortschritte berichtet, erklärt weiter: „Wärmebrücken können mit der Bodenplattendämmung gar nicht mehr entstehen.“ Die Ausführung erfolgte in einem zeitsparenden Stecksystem, die Elemente bestehen dabei aus robustem XPS-Dämmstoff, der druckstabil, langlebig und unempfindlich gegen Feuchtigkeit ist. Auch der Übergang von Wand zu Boden ist damit gut gelöst. Die geringe Heizleistung, die das Zuhause noch braucht, soll über einen Erdwärmekollektor geliefert werden, zusätzlich ergänzt um Solarthermie für Warmwasser sowie Photovoltaik zur Stromerzeugung. „Unser Ziel ist es, so autark wie möglich zu sein und den Energiebedarf nahezu vollständig selbst zu decken. Damit können wir kommenden Steigerungen der Energiepreise entspannt entgegenblicken“, sagt Arndt. Die effiziente Dämmung der Bodenplatte wird daran ihren Anteil haben – auch wenn sie unter dem Passivhaus unsichtbar verborgen ist.
Veröffentlicht von:
- Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de
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