Wer sein Eigenheim auf eine Pelletheizung umstellt, kann nach wie vor mit hohen Subventionen vom Staat rechnen. Denn wer bereit ist, einen Umbau in Kauf zu nehmen, um in Zukunft besonders umweltfreundlich und dabei überaus effizient zu heizen, wird vom Staat belohnt! Die Förderung gilt dabei nicht nur für den Einbau einer neuen Holzpellet-Heizung, sondern auch, wer ein bestehendes Heizsystem zum Beispiel durch einen Partikelabscheider aufrüstet, erhält eine entsprechende Förderung vom Staat. Je sauberer die neue Pellet-Heizung wird, umso höher sind die Gesamtsummen, die beantragt werden können. Für die unterschiedlichen Arten an Pelletheizungen können bis zu 3.500 Euro Zuschuss für einen Neubau gewährt werden, aber auch für eine Sanierung lassen sich im Laufe der Zeit staatliche Fördergelder beantragen.
Wo wird die staatliche Förderung für eine Holzpellet Heizung beantragt?
Die Anträge können zum einen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestellt werden, oder aber bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Letztere Institution gewährt auch alle möglichen Fördermittel und Zuschüsse für Gewerbetreibende, zum Beispiel wenn die Firmenfahrzeuge auf Elektroantrieb umgerüstet werden sollen. Damit die Antragstellung beim BAFA oder der KfW sofort formal korrekt gelingt, kann eine Beratung zu Pelletheizungen vom Fachmann in Anspruch genommen werden. Dabei unterstützt ein fachkundiger und branchenerfahrener Heizungsbauer Menschen, die in ihrem Eigenheim eine Pelletheizung einbauen möchten, bei der inhaltlich vollständigen Beantragung der Fördermittel.
Es gibt bundesweite, aber auch kommunale Zuschüsse. Diese stehen also entweder allen Menschen in Deutschland zur Verfügung oder aber nur in einer bestimmten Region. Kurz gesagt: Wer in Hamburg lebt, kann aus den kommunalen, bayerischen Töpfen keine Zuschüsse beantragen. Ein Fachmann vermittelt jedoch Wissen, welche bundesweiten Fördermittel noch zusätzlich zu den regionalen Angeboten in Anspruch genommen werden können.
Warum mit Holzpellets heizen?
Das Heizen mit Holzpellets ist ebenso einfach wie sauber. Derzeit ist das Waldsterben in Deutschland enorm, sodass jede Menge Holz für die Verarbeitung zu Pellets zur Verfügung steht. Holzpellets werden meist aus Abfällen aus der holzproduzierenden Industrie hergestellt, daher sind sie im Einkauf für den Endverbrauch besonders preiswert. Die Verbrennung von Holz erzeugt eine wohlige Wärme, anders als beim offenen Kamin wird die Hitze einer Pelletheizung jedoch über ein geschlossenes System im ganzen Haus verteilt. Der Pellets-Tank steht dabei außerhalb des Hauses oder in der Garage, hier ist der Eigentümer frei in der Gestaltung und kann die neue Pelletheizung ganz nach Belieben und dem vorhandenen Platz planen.
Was für Arten von Pelletheizungen gibt es?
Einige Holzpellet Heizungen sind von Haus aus mit einem modernen und umweltfreundlichen Partikelabscheider ausgestattet, dieser reduziert Emissionen und schützt vermehrt vor Funkenbildung. Soll eine neue Pelletheizung über den Innovationsbonus mitfinanziert werden, muss sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehört zum Beispiel, dass die neue Holzheizung mit einer Wassertasche ausgestattet ist, oder dass der Kessel zum Verbrennen der Holzpellets über einen Pufferspeicher verfügt.
Bei einem Pufferspeicher handelt es sich um einen großen Wassertank, der eine gewisse Mindest-Heizleistung erbringen muss. Über das Wasser wird ein zunächst überschüssiger Teil der Verbrennungsenergie aufgenommen und gespeichert, bis sie zum Beheizen des Hauses benötigt wird. Auf diese Weise ist ein noch sparsameres und nachhaltigeres Heizen möglich, die Energie kann möglichst effizient genutzt werden und verpufft nicht einfach.
Da es auch für die Nachrüstung einer älteren Pelletheizung ohne Pufferspeicher staatliche Subventionen gibt, sollte sich jeder Besitzer einer energiefreundlichen Holzheizung überlegen, ob dieser Schritt nicht bald getan werden sollte. Heizungsinstallateure und Fachleute sind sich dabei einig, dass zu einer guten Holzpelletheizung in jedem Fall ein Pufferspeicher gehört. Auch, wenn dieser etwas mehr Platz benötigt, zahlt sich die zusätzlich nutzbare Energie letzten Endes aus.
Das umweltfreundliche Eigenheim: Staatliche Förderung gibt es nicht nur für einen Umbau der Heizanlage!
Wer sich dazu entschließt, ab sofort nachhaltiger leben zu wollen und dabei weniger Ressourcen zu vergeuden, wird vom Staat auch bei weiteren Sanierungsmaßnahmen des Eigenheims unterstützt. Wer nicht nur das Haus umweltschonend beheizt, sondern auch zur Wassererwärmung eine sogenannte Solarthermieanlage einbaut, oder sein Haus auf andere die Energie betreffende Arten anpasst, kann auf weitere Unterstützung auf kommunaler oder Bundesebene vertrauen. Ebenso können für eine Modernisierung bestehender Heizungssysteme, ohne den kompletten Umstieg auf eine emissionsarme Pelletheizung, Teile dieser Maßnahmen von Bund und Ländern mitgetragen werden. Lassen Sie sich beraten, welche Gelder für Sie persönlich infrage kommen!
Veröffentlicht von:
- Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de
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Gut zu wissen, dass Holzpellet-Heizungssysteme vom Staat bezuschusst werden. Ich habe eine alte Ölheizung, die ich durch eine umweltfreundlichere Heizungsanlage ersetzen möchte. Obwohl die Modernisierung teuer sein kann, denke ich, dass sich die Investition mit der Zeit gut bezahlt machen kann, da die Kosten für die Heizung und das Heizmaterial bei Pellets-Anlagen niedriger sind.
Von den Holzpelletheizungen höre ich zum ersten mal. Gut zu wissen, dass diese vom Staat subventioniert werden. Ich überlege eine neue Heizung zu kaufen und mit dieser könnte ich einfach Holzpellets bestellen.
Danke für diesen Beitrag über das umweltschonende Heizen mit Pelletheizungen. Ich habe bereits bei einem Installateur angefragt, ob dieser mir eine Pelletheizung einbauen kann. Interessant, dass es auch kommunale Zuschüsse gibt.