Im Sommer bleibt der Herd in vielen Küchen kalt, um zu vermeiden, dass sich die Raumtemperatur unnötig erhöht. Wer einen eigenen Garten hat, kann im Sommer unter freiem Himmel kochen. Eine Gartenküche bietet wie die klassische Küche im Heim ausreichend Platz, um sich zu entfalten. Dabei ist die Gartenküche nicht nur bei Gartenfesten praktisch, sondern macht auch im Alltag viele Wege überflüssig. Dabei ist es wichtig, dass die Gartenküche zu den eigenen Bedürfnissen passt.
Die ersten Schritte
Die Planung einer Gartenküche braucht durchaus ein wenig Zeit. Dabei ist es besonders wichtig, dass die Küche zu den individuellen Bedürfnissen passt. Hier gilt es folgende Fragen zu klären:
- Wie groß muss die Gartenküche sein?
- Wie groß muss die Arbeitsfläche ausfallen?
- Welcher Standort wird bevorzugt und welche Versorgungsleitungen sind dort zu finden?
- Mit was soll in de Gartenküche gekocht werden?
Die Gartenküche sollte groß genug sein, dass darin auch zu zweit gearbeitet werden kann. Besonders wichtig ist auf der gesamten Fläche ein ebener Untergrund, um zu vermeiden, dass Möbel oder Geräte einsinken und sich verziehen. Ideal ist ein Untergrund aus Pflastersteinen. Alternativ kann auch ein Betonboden gegossen werden. Bei den Pflastersteinen gilt es auf die Belastbarkeit zu achten.
Mobile Gartenküche vs. feststehendes Modell
Die eigene Gartenküche kann in zwei grundlegenden Ausführungen umgesetzt werden. Die feststehende Gartenküche wird explizit für einen Standort geplant. Nachteil ist, dass sie sich nicht einfach umstellen lässt. Eine Alternative dazu ist die mobile Außenküche, die nach Belieben auf der Terrasse, Balkon oder eben auch mal am Gartenhaus aufgebaut werden kann. Ebenso kann die Gartenküche hervorragend in ein Gartenhaus integriert werden. So lässt sich ein vollkommen offener mit einem überdachten Bereich kombinieren.
Mindestausstattung für die Gartenküche
Werden die Schränke selbst gemauert, lassen sich diese individuell nach dem eigenen Platzbedarf planen. Für die Türen wird Holz verarbeitet, das mit einer Lasur vor verschiedenen Witterungseinflüssen geschützt wird. Zur Basisausstattung der Gartenküche gehört eine Arbeitsplatte. Diese kann entweder aus Holz oder Naturstein sein. Naturstein bietet den Vorteil, dass ihm die verschiedenen Witterungsbedingungen nichts ausmachen. Dafür ist er sehr schwer, was die Montage nicht unbedingt einfacher macht.
Die Schränke, die als Stauraum gedacht sind, werden so gemauert, dass sie direkt unter die Arbeitsplatte passen. Dadurch hat die Arbeitsplatte auch eine gerade Auflage. Die Tiefe der Schränke sollte auf die der Arbeitsplatte abgestimmt werden, sodass ein sauberer Abschluss entsteht. Einlegeböden in den Schränken lassen sich durch Holzplatten relativ schnell umsetzen. Weiterhin braucht jede Gartenküche ein Spülbecken mit den nötigen Anschlüssen. Als Kochmöglichkeit wird ein Grill genutzt. Die einfachste Lösung ist ein Holzkohlegrill. Alternativ darf auf einen Gasgrill ausgewichen werden. Hier kann eine Gasflasche angeschlossen werden, sodass eine flexible Standortwahl erfolgen kann.
Ein schönes Extra für jede Gartenküche ist ein Pizzaofen. Auch dieser lässt sich mit Steinen nach individuellem Wunsch mauern. In dem Pizzaofen können neben Pizzen auch Kuchen und Gebäck zubereitet werden. Ist in der unmittelbaren Nähe der Gartenküche kein Stromanschluss vorhanden, kann auf Photovoltaik-Module zurückgegriffen werden. Diese gibt es bereits rechts günstig. Sie werden in verschiedenen Größen angeboten und können damit passend nach dem eigenen Bedarf ausgewählt werden. Die Solarmodule gibt es mittlerweile auch mit Stromspeicher.
Grundsätzlich gilt bei jeder Gartenküche: Funktionalität geht prinzipiell vor Design. Es sollte also immer darauf geachtet werden, dass die Outdoor-Küche die verschiedenen Arbeitsschritte optimal unterstützt.
Veröffentlicht von:
- Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de
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