Entspannung im Wohnzimmer oder Harmonie am Esstisch: Zimmerpflanzen sorgen für ein gutes Raumklima, wirken beruhigend und fördern Kreativität. Schon die uralte chinesische Naturphilosophie Feng Shui erkannte die besondere Wirkung von Pflanzen und lehrt die gezielte Nutzung auch für die eigenen vier Wände.
Feng Shui beschäftigt sich mit dem Energiefluss, auch „Chi“ genannt. In unserem Alltag wird der Fluss häufig gebremst oder entweicht ungenutzt. Pflanzen helfen, die Energie zu leiten und so besser nutzbar zu machen. Aktuelle Studien belegen immer wieder die positive Wirkung von Raumbegrünung auf Menschen unter wissenschaftlichen Aspekten, so im Hinblick auf die psychologische und raumklimatische Wirkung.
Feng Shui mal nicht durch die Esoterik-Brille
Die neuesten Forschungserkenntnisse und das uralte Wissen der Feng Shui-Philosophie bilden keinen Widerspruch, sondern eine perfekte Ergänzung, hat der bundesweite Spezialisten-Verbund „die Raumbegrüner“ festgestellt. „Oft wird Feng Shui durch die Esoterik-Brille gesehen. Nimmt man das Chi aber als Modell für die Beschreibung der menschlichen Raumwahrnehmung, kann man die Erkenntnisse hervorragend bei der Raumgestaltung nutzen“, erklärt Lutz-Peter Kremkau, Geschäftsführer des Verbundes, der mit 18 Partnern bundesweit lebendes Grün in Häuser, Hotels oder Büros bringt.
Das „Chi“ direkt auf die Couch lenken
Laut Feng Shui entsteht Energie an den Punkten, auf die der Mensch seine Aufmerksamkeit richtet. Der natürliche Energiefluss nimmt seinen Weg durch die Tür, geht in Richtung des Fensters und – entweicht. Eine Pflanze jedoch, die z.B. direkt vor dem Wohnzimmerfenster platziert ist, kann den Energiefluss zurück in den Raum – quasi direkt auf die Couch und zum Menschen – lenken und so das Wohlgefühl steigern. Schon kleine Kniffe aus der chinesischen Lehre lassen ein fühlbar besseres Raumklima aufkommen und sorgen so für eine entspannte Atmosphäre in den eigenen vier Wänden.
Geheimtipp fürs Arbeitszimmer: „Wunderstrauch“ Codiaeum
Dabei haben die verschiedenen Pflanzen auch ihre jeweils eigene Ausstrahlung: Große Pflanzen besitzen allgemein ein größeres Chi als kleine und lassen den Raum ruhiger wirken. „Die unterschiedliche Wirkung der Arten kann man Zuhause gezielt einsetzen“, weiß Lutz-Peter Kremkau.
Die Cycas aus der Familie der Palmfarne etwa vermittelt eine ruhige Atmosphäre und eignet sich damit – wie übrigens auch der Bubikopf – perfekt fürs Wohnzimmer. Wenn die Familie am Esstisch oft aufgeregt über Schule, Arbeit, Politik und Co. diskutiert, empfehlen die Raumbegrüner Fensterblatt und Ficus in Esszimmer oder Küche: Beide wirken harmonisierend auf eine Gruppe und verbessern die Kommunikation.
„Unruhiges Chi“, wie Wohnexperten es nennen, wird im Schlafzimmer am besten von relativ großen Pflanzen abgefangen. Gut geeignet ist hier etwa die Zimmerlinde. Ebenfalls zu empfehlen ist in diesem Raum der Bogenhanf, da er auch nachts Sauerstoff produziert.
Im Kinderzimmer haben sich Pflanzen bewährt, die das Ausströmen des Chi abbremsen und dabei schnell wachsen: „Die Kleinen beobachten fasziniert das Wachstum und können Ableger auch einpflanzen“, erläutert Raumbegrüner Kremkau. Seine Empfehlung hier: Grünlilie oder Zyperngras.
„Mein Geheimtipp für den Schreibtisch oder das Arbeitszimmer ist der Codiaeum, auch Wunderstrauch genannt; er fördert das Durchhaltevermögen“, rät der Fachmann.
Quellennachweis: Maike Braun, PURE PUBLIC RELATIONS
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