Rasenmähen kann anstrengend sein und kein Hausbesitzer oder Hobbygärtner bleibt davon verschont. Mähroboter machen vieles leichter. Doch bevor man sich entspannt zurücklehnen kann, sind einige Überlegungen nötig. Der Garten muss entsprechend vorbereitet werden, damit der Mähroboter selbstständig und zuverlässig seinen Dienst tut. Wir verraten, worauf es ankommt, wenn ein Roboter zukünftig für den Rasenschnitt zuständig sein soll.
Das Gelände in Augenschein nehmen
Zunächst gilt es, mögliche Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Unebenheiten behindern den Mähroboter und schmälern die Akku-Laufzeit. Daher sollten unebene Stellen begradigt und mit Erde aufgefüllt werden. Sind dadurch leere Flecken entstanden, ist für ein neues Grün Rasensamen aufzubringen, damit eine ebene und geschlossene Fläche entsteht. Das Frühjahr ist eine günstige Zeit für die Rasenvorbereitung.
An höheren Stufen scheitert der Mähroboter. Diese müssen vor dem Gebrauch ebenfalls begradigt und mit Erde aufgefüllt werden. Ein Garten in Hanglage ist nur bedingt für Mähroboter geeignet. Selbst die leistungsstärksten Geräte auf dem Markt können nur Steigungen bis maximal 24 Grad bewältigen.
Sind spitze Winkel vorhanden, steht dem Hobbygärtner einige Nacharbeit bevor. An den Ecken wird der Mähroboter die Grashalme nicht erreichen können und die restliche Arbeit muss mit dem Trimmer erledigt werden. Spitze Ecken sollten vor dem Einsatz des Roboters verschwinden. Durch das Auffüllen mit Kies oder eine entsprechende Bepflanzung lassen sich Ecken entschärfen und ein natürlicher Übergang zur Rasenfläche ist geschaffen. Das Begrenzungskabel kann dann kurvenförmig oder in einem spitzen Winkel verlegt werden.
Hindernisse aus dem Weg räumen
Gartenschläuche sollten vor dem Mähvorgang in Sicherheit gebracht werden. Die meisten Modelle können den Gartenschlauch nicht als Hindernis ausmachen und daher werden Gartenschläuche häufig durch die Messer des Mähroboters stark in Mitleidenschaft gezogen. Wege sind kein Hindernis und können von den Mährobotern sicher überquert werden. Vorsicht geboten ist jedoch bei Kies- und Steinwegen. Die Steine können zu Schäden an den Klingen führen. Bei größeren Steinen besteht die Gefahr, dass der Mähroboter im Kiesbett stecken bleibt. Gepflasterte Wege bieten hier deutliche Vorteile.
Welche Werkzeuge und Geräte werden gebraucht?
● Ladestation
● Stromkabel
● Signalkabel
● Entfernungsmesser
● Metallzange
● Erdschrauben
● Kontaktklemmen
● Hammer
● Inbusschlüssel
Die Installation des Mähroboters Schritt für Schritt
Bei der Installation des Mähroboters ist in folgenden Schritten vorzugehen: Zuerst den Rasen mähen, dann die Rasenfläche beräumen und das Signalkabel verlegen sowie anschließen. Nun die Ladestation montieren und die Stromverbindung herstellen. Zum Schluss noch den Rasenroboter konfiguieren.
Es mag vielleicht paradox klingen, aber ein letzter manueller Rasenschnitt wird notwendig werden, ansonsten können die Signalkabel nicht fachgerecht verlegt werden. Diese müssen unmittelbar über dem Boden verlaufen. Alle Störfaktoren auf dem Rasen sind zu beseitigen. Dazu zählen nicht nur die bereits beschriebenen Unebenheiten, sondern auch dort aufgestellte Gartenmöbel, herabgefallene Äste oder liegengelassenes Spielzeug.
Die Signalkabel lassen sich ober- und unterirdisch verlegen. Mit der Verlegung wird seitlich der Ladestation begonnen. Der Einsatz eines Entfernungsmessers sorgt dafür, dass der nötige Abstand zum Rasenrand eingehalten wird. Diesen geben die Hersteller vor. Für die unterirdische Verlegung wird mithilfe eines Rasenkantenstechers eine Fuge gezogen, welche das Signalkabel aufnehmen kann.
Die Position der Ladestation sollte vor dem Kauf des Mähroboters feststehen. Benötigt werden ein ebener Untergrund und ausreichend Bewegungsfreiheit für den Mähroboter. Ebenso sollte die Ladestation in der Nähe der überdachten Stromquelle platziert werden.
Ist das Signalkabel verlegt, werden die Kontaktklemmen mit dem Kabelende verbunden und in die Ladestation gesteckt. Hat die Ladestation ihren Platz gefunden, wird sie im Boden mit Erdschrauben verankert. Nachdem die Ladestation mit der Stromquelle verbunden wurde, kann mit der Konfiguration des Mähroboters begonnen werden. Hierfür sind die Vorgaben der Hersteller zu beachten. Damit ist die letzte Hürde genommen und der Mähroboter übernimmt nun den Rasenschnitt.
Veröffentlicht von:
- Annalena Rüsche befindet sich aktuell in der Vorbereitung zum Studium. Sie absolviert in unserer Redaktion ihr Jahrespraktikum. Im Anschluss will Sie "Medienmanagement" studieren. In unserer Redaktion ist sie aktuell für den Newsdesk zuständig und hält Ausblick nach aktuellen und für unsere Leser wertvollen Informationen. Sie ist unter redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de direkt erreichbar.
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