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Staatliche Unterstützung für die Sonnenheizung nutzen – Antragsstellung ein halbes Jahr rückwirkend möglich
Die Sonnenheizung auf dem Dach spart Heizkosten und wird staatlich gefördert. (Foto: epr/BSW-Solar)
Der Winter naht mit schnellen Schritten und viele Verbraucher fürchten hohe Heizkosten. Denn seit 1988 haben sich die Heizölpreise nahezu verdreifacht und die Erdgaspreise mehr als verdoppelt. „Wer clever sparen und die Umwelt schonen will, heizt mit der Sonne und macht sich künftig unabhängig von steigenden Öl- und Gaspreisen“, rät Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft. Die Umrüstung der Heizungsanlage lohnt sich, denn der Staat gewährt seit 2012 mit bis zu 2.000 Euro höhere Zuschüsse für Investitionen in Solarthermieanlagen.
Gefördert werden bei Ein- und Zweifamilienhäusern Kombi-Anlagen, die Wasser erwärmen und zur Raumheizung beitragen. Der Antrag kann noch bis zu sechs Monate nach Inbetriebnahme der Sonnenheizung beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingereicht werden. Eine Solarthermieanlage wird mit mindestens 1.500 Euro bezuschusst. Wer mehr sparen möchte, dem rät der Bundesverband Solarwirtschaft zur Umrüstung der gesamten Heizungsanlage. Wer gleichzeitig zur Solarheizung einen neuen Kessel installiert, wird mit 500 Euro belohnt. Der Umstieg auf die umweltfreundliche Heizung rechnet sich: Eine Sonnenheizung spart mit einem Gas-Brennwertkessel beispielsweise jährlich etwa 500 bis 700 Euro Heizkosten ein. Einen Bonus von 500 Euro erhält auch, wer eine Solarwärmeanlage mit einer Pelletheizung oder Wärmepumpe kombiniert. Die laufenden Heizkosten sinken dann sogar noch stärker. Außerdem bezuschusst der Staat auch diese Anschaffungskosten. Der Weg zur Förderung ist kurz, erklärt der Bundesverband Solarwirtschaft: Zunächst muss eine förderfähige Anlage installiert und in Betrieb genommen werden. Das BAFA hat hierzu eine Liste veröffentlicht. Jetzt noch den Förderantrag ausfüllen und innerhalb der nächsten sechs Monate einreichen. Der Antrag besteht aus dem zweiseitigen Antragformular, der zweiseitigen Fachunternehmererklärung und der Installationsrechnung als Kostennachweis. Mehr als 1,7 Millionen Solarwärmeanlagen gibt es in Deutschland bereits, dank der Förderung könnten es viele mehr werden. Unter www.solartechnikberater.de informiert der BSW-Solar kostenlos über Fördermöglichkeiten für die eigene Solaranlage und hilft bei der Suche nach einem qualifizierten Fachbetrieb.
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