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Neue DBU-Broschüre

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München. Umwelt- und klimafreundlich sanieren oder bauen – aber wie? Antworten für die Praxis liefert die neue Broschüre „Bauen und Wohnen – ressourcenscho- nend und energieeffizient“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Kooperation mit dem VDI Zentrum Ressourceneffizienz. Sie erscheint zur Fachmesse BAU 2013 (14. bis 19. Januar, München) und wird am VDI-Stand (Eingang West, EW.04) präsentiert. „Die 14 modellhaften Förderprojekte zeigen Bauverantwortlichen anschaulich auf, wie neue ressourcenschonende und zukunftsfähige Lösungen verwirklicht werden können“, so DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde. „Da das Bauwesen einer der rohstoffintensivsten Wirtschaftszweige überhaupt ist, besteht hier sowohl der Bedarf als auch ein enormes Potenzial, Rohstoffe sparsamer einzusetzen“, erläutert Sascha Hermann, Geschäftsführer des VDI Zentrums Ressourceneffizienz. Mögliche Wege für mehr Energie- und Ressourceneffizienz zeigt die neue Broschüre, die kostenlos unter zu beziehen ist.

Schon heute würden mehr natürliche Rohstoffe auf der Erde gebraucht als nachwüchsen, erklärt Brickwedde. Deshalb sei der sparsame Umgang mit Energie, Rohstoffen und Fläche eine der Schlüsselfragen des 21. Jahrhunderts. Wachstum und Wohlstand müssten so weit wie möglich vom Verbrauch natürlicher Ressourcen entkoppelt werden. „In Deutschland ist der Anteil der Baubranche am Rohstoff- und Energieverbrauch erheblich.“ Dort würden jedes Jahr 551 Millionen Tonnen oder 85 Prozent aller verwendeten mineralischen Rohstoffe zum Herstellen von Baustoffen und -produkten eingesetzt. Am Abfallaufkommen sei das Bauwesen mit über 54 Prozent beteiligt.


„Investoren und Planer sollten angesichts der langen Nutzungszeiten bauliche Grundsatzentscheidungen, etwa über die zu verbauenden Rohstoffe, ihre Herstellung und ihre langfristigen Eigenschaften gut überlegen“, führt Hermann weiter aus. „Denn schon die Materialauswahl beeinflusst den Ressourcenverbrauch grundlegend.“

Kontakt DBU: An der Bornau 2 49090 Osnabrück Telefon:0541|9633521 Telefax: 0541|9633198 presse@dbu.de www.dbu.de

Im Idealfall beziehe eine nachhaltige Gebäude- oder Sanierungsplanung die verschiede- nen Lebensphasen des Gebäudes – dessen „Lebenszyklusbetrachtung“ – mit ein. Sie ziele darauf ab, aus verschiedenen Bauausführungsvarianten die aus Material- und Energieeffizienzsicht günstigste Lösung zu wählen.

Die Broschüre „Bauen und Wohnen – ressourcenschonend und energieeffizient“ zeige das Spektrum des nachhaltigen Bauens und Wohnens auf, erklärt Brickwedde, „von der ressourcensparenden Architektur und der Auswahl entsprechender Baustoffe über ener- gieeinsparende, technische Innovationen bis hin zur Wiederverwendbarkeit von Baustof- fen und Materialien.“ Das Förderbeispiel des ersten, in Berlin gebauten siebengeschossi- gen Holzhauses – „ein Pionierbau“, so der DBU-Generalsekretär, – zeige etwa die Po- tenziale des nachwachsenden Rohstoffes Holz auf: „Es ist erneuerbar, lässt sich wieder- verwerten oder umweltgerecht entsorgen. Seine Verarbeitung verläuft energiearm und CO2-neutral. Und die Transportwege sind bei heimischem Holz kurz.“ Dass Heizen kom- plett mit Sonne möglich ist, zeige ein weiteres Beispiel in der Broschüre. „Vorgestellt werden hochwirksame Solarwärme-Anlagen für Ein- und Zweifamilienhäuser. In Verbin- dung mit umweltfreundlich erzeugtem Strom macht es ein 100-prozentiges CO2–neutrales Heizen möglich.“

Gebrauchte Betonteile aus rückgebauten Plattenbauteilen wiederverwenden, mit so ge- nanntem Recycling-Beton aus aufbereitetem Bauschutt arbeiten oder gebrauchte Bautei- le wie Fenster, Treppen, Heizkörper oder Dachziegel in den Kreislauf der Bauwirtschaft zurückführen: Gleich drei in der Broschüre präsentierte Beispiele gehen auf die Wieder- verwendung von Baustoffen ein. „30 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen und 40 Prozent des Ressourcenverbrauchs fallen am Bau an. Es sollte deshalb ein hochwertiges Recycling in einem möglichst großen Maßstab angestrebt werden“, fordert Brickwedde.

Deutschland habe sich ambitionierte Ziele im Klima- und Ressourcenschutz gesetzt und wolle seinen Kohlendioxidausstoß bis 2050 um mindestens 80 Prozent vermindern, ver- weist Hermann. Die in der Broschüre präsentierten DBU-Vorhaben zeigten anschaulich auf, wie Bauverantwortliche konkret dazu beitragen könnten, freut er sich: „Und das zahlt sich aus – für mehr Umweltschutz, mehr Wertschöpfung und mehr Wettbewerbsfähigkeit.“

Veröffentlicht von:

Sven Oliver Rüsche
Sven Oliver Rüsche
Sven Oliver Rüsche ist Gründer von Bauen-Wohnen-Aktuell.de und schreibt über die Baubranche, Baumessen, Erneuerbare Energien beim Hausbau, Modernisierung und stellte gerne Innovationstreiber im Portrait vor. Er ist als Journalist Mitglied im DPV Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V. / Mitgliedsnummer: DE-537932-001 / Int. Press-Card: 613159-537932-002. Er ist unter redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de in der Redaktion erreichbar.

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Sven Oliver Rüsche ist Gründer von Bauen-Wohnen-Aktuell.de und schreibt über die Baubranche, Baumessen, Erneuerbare Energien beim Hausbau, Modernisierung und stellte gerne Innovationstreiber im Portrait vor. Er ist als Journalist Mitglied im DPV Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V. / Mitgliedsnummer: DE-537932-001 / Int. Press-Card: 613159-537932-002. Er ist unter redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de in der Redaktion erreichbar.

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