Mehrgenerationen-Häuser liegen im Trend. Sie ermöglichen durch ihre baulichen Gegebenheiten ein komfortables und praktisches Zusammenleben der jungen und alten Generation.
Der Südtiroler Holzbauspezialist Rubner Haus, der zu den führenden Holzhausherstellern Europas zählt, ermöglicht durch seine individuelle Bauweise auch die Realisierung von Mehrgenerationenhäusern. Weitgehend komplett aus einer Hand werden die Häuser exakt nach der Vorgabe von Architekten und Bauherren erstellt.
Die Gründe für den Bau von Mehrgenerationen-Häusern sind vielschichtig: In den letzten Jahrzehnten wurden oft geräumige Häuser gebaut, die vielfach ohne Berücksichtigung zukünftiger Bedürfnisse geplant wurden und – nachdem die Kinder aus dem Haus waren – für die damaligen Bauherren zu groß wurden. Die Nutzungsmöglichkeiten eines Mehrgenerationen-Hauses bestehen hingegen lebenslang, da dieses darauf angelegt ist, auch später flexibel den Bedürfnissen seiner Bewohner angepasst und umgebaut zu werden. Ein solches Haus kann daher sowohl von einer Großfamilie bewohnt als auch mit externer Vermietung einer Wohneinheit – z. B. als Lösung für eine langfristige Kostenteilung – genutzt werden.
Heutzutage sind stadtnahe Grundstücke in vielen Regionen unerschwinglich geworden und der Begriff der „Nach-Verdichtung“ gilt nicht nur direkt in der Stadt sondern auch in fast allen stadtnahen Regionen. Ein Mehrgenerationen-Haus eröffnet seinen Bewohnern daher zahlreiche Möglichkeiten, wie z. B. eine Kostenoptimierung hinsichtlich der Grundstücks- und Erschließungskosten sowie die Aussicht auf gegenseitige Unterstützung – sei es bei der Kinderbetreuung für die jüngere oder der Hilfe im Haushalt für die ältere Generation.
Häuser, die mittlerweile 30 Jahre alt sind, müssen oftmals verkauft werden, weil ihre ursprüngliche Planung die einfachen Grundsätze für eine flexible Nutzung ignoriert hat oder sogar bewusst unerwünscht war. Unter der Voraussetzung, dass „Jung und Alt“ unter einem Dach leben möchten, geht es heute darum, die Anforderungen und Bedürfnisse mehrerer Generationen zu beachten. Oberstes Gebot bei der Planung eines solchen Gebäudes ist daher Flexibilität. Sie sorgt für die Gestaltung eines „zukunftsfähigen“ Wohnhauses, welche die unterschiedlichen Lebensphasen seiner Bewohner berücksichtigt – von den Grundsätzen der Barrierefreiheit bis zur flexiblen Grundriss-Gestaltung, die auch eine eventuelle Unterbringung von Pflegepersonen ermöglicht. Da ein Heimplatz heutzutage mit einem hohen finanziellen Aufwand verbunden ist, können die Kosten der gesamten barrierefreien Wohnung plus eine notwendige Pflegekraft im Haus hiervon bestritten werden. Der Bau eines Mehrgenerationen-Hauses ist ab ca. 85 m² Wohnfläche – bzw. 170 m² Gesamtwohnfläche für ein 2-geschossiges Gebäude – möglich und amortisiert sich über die Jahre hinweg vollständig.
Dipl. Ing. Joachim Glas, freiberuflich als Planer für Rubner Haus tätig, hat sich kürzlich den Traum seines eigenen Mehrgenerationen-Hauses erfüllt: „Eine intelligente Planung kostet den Bauherren kein Geld und bedeutet einen überschaubaren Mehraufwand des Architekten. Die Vorbereitung bestimmter Maßnahmen für spätere Ergänzungen oder Umbauten wie z. B. einen Aufzugschacht, die Option für eine Außentreppe oder intelligente Ausführungen der Haustechnik – wie 2 Elektro-Unterverteilungen mit getrennten Zählern – kosten in der Erstanschaffung wenige tausend Euro, die später bis zu 100% ausgeglichen werden können. Maßnahmen und Vorbereitungen, die in der Planungsphase berücksichtigt werden, erhöhen die Bausumme minimal, rentieren sich aber durch die entstehenden Vorteile. Hinzu kommt, dass ein „flexibles“ Haus einen wesentlich höheren Wiederverkaufswert hat.“
Quellennachweis: Susanne Huber, GeSK
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