Das Interesse an deutschen Immobilien ist so groß wie nie zuvor. Es sind vor allem Investoren aus dem Ausland, die sich immer wieder auf die Suche nach Objekten begeben. Diese müssen aber tief in die Taschen greifen, da der Markt so gut wie leergefegt ist. Die Preise steigen; hohe Gewinne sind kaum noch möglich. Wohl auch ein Grund, warum sich die ausländischen Investoren nicht mehr in Berlin, München oder Frankfurt umsehen, sondern seit geraumer Zeit Köln ins Visier genommen haben. Die Kölner Immobilienpreise sind, im Vergleich zu anderen Städten, kaum gestiegen. Wann es zu einer Preiskorrektur kommt, die – so die Experten – so gut wie sicher ist, hängt vor allem vor den Zinsen ab. Wer sich für die Zinsentwicklung interessiert, kann einen Blick auf CMC Markets werfen.
Ausländische Investoren haben es auf Köln abgesehen
Derzeit sind die Augen auf Köln gerichtet. Dies auch deswegen, weil in Hamburg, Frankfurt, Berlin oder München kaum noch Immobilien am Markt sind. Ende des letzten Jahres wurde die Kölner Lanxess-Arena – inklusive Stadthaus – um 440 Millionen Euro verkauft. Die Käufer? Asiatische Investoren. Doch es sind nicht nur Einzelhandels- oder auch Büroobjekte; auch hochwertige Wohnimmobilien stehen hoch im Kurs. Ausländische Investoren sind überzeugt, Deutschland wäre – angesichts der Euro-Krise und des Brexits – ein sicherer Markt. Derzeit investieren ausländische Investoren – pro Objekt – zwischen 1,5 und 3 Millionen Euro. In den letzten zwei Jahren wurden rund zehn Häuser von Investoren aus dem Ausland erworben. Erst vor kurzem wurde ein Baugrundstück in Müngersdorf an einen Privatkunden aus dem Mittleren Osten verkauft. Kaufpreis? Zwischen 2,5 und 3 Millionen Euro.
Köln vereint harte und weiche Faktoren
Doch Köln hat nur wenige Objekte, die für das exklusive Klientel auch ansprechen sind. Vor allem handle es sich um Bestandsimmobilien, die gekauft, in weiterer Folge saniert und mitunter aufgestockt werden. Köln überzeugt aber vor allem durch den besonderen Umstand, weiche und auch harte Faktoren zu vereinen. Einerseits seien es der Dom, der Karneval und der Rhein, andererseits auch der Zuzug und die wirtschaftliche Stärke. So gibt es private Hochschulen und Universitäten, die ebenfalls dazu beitragen, dass Köln zu einem immer beliebteren Standort für Investoren aus dem Ausland wird. Die Zahlen zeigen, dass fast ein Drittel aller User, die sich die Kölner Website ansehen, ausländische Maklerunternehmen sind. Dabei handle es sich vorwiegend um Maklerbüros aus Frankreich, Großbritannien, Japan, Belgien, Russland und aus den Vereinigten Staaten. Während Köln vor Jahren noch ein rein regionaler Markt gewesen sei, sind es heute vorwiegend ausländische Investoren, die vermehrt Immobilien kaufen. Vor allem interessieren sich die Investoren für größere Geschäfts- und Wohnhäuser. Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser sind weniger gefragt. Die Zahlen zeigen, dass rund 20 Prozent aller vermittelten Objekte an ausländische Investoren gegangen sind. Wohl auch, weil die Immobilienpreise – verglichen mit anderen Standorten – im Rheinland kaum gestiegen sind.
Der Immobilienmarkt ist interessanter denn je
Ein weiterer Grund, warum der Immobilienmarkt immer attraktiver wird? Es stehen kaum noch interessante Alternativen zu Geldanlagen zur Verfügung. Doch Marktbeobachter sind überzeugt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis es zur Preiskorrektur kommt.
Veröffentlicht von:
- Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de
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