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Die Treppe als Designelement

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Eine Treppe war lange Zeit kaum mehr als ein funktionaler Gegenstand, um den Höhenunterschied zwischen den Stockwerken eines Gebäudes zu überwinden. Doch das hat sich in den vergangenen Jahren drastisch geändert. Heute ist eine Treppe auch ein wichtiges Designelement und steht manchmal sogar bewusst im Zentrum der Inneneinrichtung. Architekten und Bauherren schätzen die Vielfalt und Flexibilität von Innen- und Außentreppen und setzen geschickt Farbe, Licht und Materialbeschaffenheit ein, um elegante Effekte zu erzielen. Dennoch sollten Funktionalität und Sicherheit darunter nicht leiden.

Funktionalität ist nicht alles

Foto: pixabay.com

In früheren Zeiten waren die Häuser der meisten Menschen vor allem pragmatisch konzeptioniert und eingerichtet. Für die Verwirklichung von echten Wohnträumen fehlte sowohl der Zeitgeist als auch meist der Wohlstand. Das Element Treppe war daher oft wenig ästhetisch und wurde nicht selten hinter Türen oder Trockenbauwänden versteckt. Dabei hat die Treppe schon seit tausenden von Jahren eine transzendentale Bedeutung. Schon im alten Mesopotamien und Ägypten führten Stufen zu Tempelanlagen und Palästen hinauf und verdeutlichten den Aufstieg der hier residierenden Könige und Geistlichen über das gemeine Volk hinweg hin zu den Göttern. Ganz so sakral und pathetisch muss es nun in unseren heutigen Häusern wohl nicht sein. Trotzdem ist auch für uns moderne Menschen eine Treppe oft viel mehr als der rein funktionale Nutzen.


Die Treppenform bestimmt den Stil

Treppen gibt es in vielen verschiedenen Formen und Konstruktionsarten. Je nach Schnitt und Machbarkeit lassen sich viele unterschiedliche Treppenkonzepte in ein Haus integrieren – von der ausladenden freien Außentreppe bis zur platzsparenden, gewundenen Spindeltreppe im Flur. Obwohl eine Treppe in der Regel schon in der Hausbauphase geplant und teilweise auch umgesetzt wird, lohnt es sich, das spätere Innenkonzept rechtzeitig mit einzubeziehen. Ein Innendesign mit klaren, geraden Linien passt eben meist nicht so sehr zu einer Wendeltreppe, wohingegen, eine kühle und breite Natursteintreppe sich möglicherweise mit verspielten Möbeln in warmen Farben beißen könnte. Welche Treppenformen es gibt und mit welchen Tricks man tolle optische Effekte erzielen kann, erfahren Sie von Ihrem Architekten oder Treppenspezialisten oder online auf diversen Fachseiten – noch mehr Infos gibt es hier.

Material, Farbe und Licht als Gesamtkonzept

Die Treppenform bildet den Grundstein des Designkonzepts der Treppe. Doch selbst eine Treppe mit der gleichen Form kann mit Hilfe verschiedener Materialien oder Farben sehr unterschiedlich gestaltet werden. Oftmals nutzen Bauherren Holz als natürlichen, warmen Werkstoff für die Treppenstufen und das Geländer. Holz hat den Vorteil, dass es in vielen Farbtönen verfügbar ist und trotzdem immer sehr gemütlich und lebendig wirkt. Allerdings ist Holz auch anfällig für Abnutzung und Verschmutzungen. Wer seine Treppe vermutlich viel nutzt, tendiert daher manchmal zu Naturstein, also etwa Marmor oder Granit. Allerdings wirken diese Materialien eher kühl und elegant und eignen sich eher für etwas breitere, gerade Treppen. Edelstahl oder Gusseisen hingegen wirken je nach Design modern oder klassisch und erlauben verspielte Verzierungen oder außergewöhnliche Konstruktionen wie etwa Stahlseilaufhängungen. Von großer Wichtigkeit ist zudem das Licht auf oder an der Treppe. Mit integrierten LEDs oder Wandlampen setzen Sie die Treppe buchstäblich in das rechte Licht und machen aus dem ehemaligen Nutzgegenstand Treppe ein echtes Design-Highlight.

An die Sicherheit denken

Eine gute Ausleuchtung der Treppe ist nicht nur eine willkommene Option für das Design, sondern auch hilfreich, wenn es um die Sicherheit geht. Leider verursachen schlecht gepflegte Treppen und unzureichendes Licht noch immer viele Unfälle im Haushalt. Dabei kann es ganz einfach und vor allem vorteilhaft sein, bei der Treppe auch etwas für die Sicherheit zu tun. Das fängt beim Geländer an. Dieses ist Vorschrift laut Bauverordnung, was aber nicht heißt, dass es nicht auch toll designt sein darf. Ein formschöner Handlauf kann die ganze Treppe nochmals aufwerten. Die Stufen hingegen können mit einer Auflage für mehr Trittsicherheit versehen werden, die zudem wiederum etwas Farbe ins Spiel bringen kann. Warum also nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden?

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de

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Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de

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