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Die Folgen mancher Gartenumgestaltung sind erst nach Jahren sichtbar

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(djd). Bäume sind willkommene Schattenspender und ein stilbildendes Element in Gärten und Höfen. Vor allem die altehrwürdigen hochgewachsenen Gesellen ziehen im Sommer mit ihrer dichten Krone die Blicke auf sich. Deshalb reagieren Besitzer solcher Prachtexemplare zu Recht besorgt, wenn die grüne Belaubung „plötzlich“ zu wünschen übrig lässt. Obwohl kein Pilzbefall festzustellen ist und die Standortbedingungen gut sind, siecht der Baum eindeutig vor sich hin. Woran mag das liegen?

Da die Linde genügend freie Fläche für ihre Wurzeln hat, konnte sie sich über Jahrzehnte zu einem stattlichen Baum entwickeln.
Foto: djd/RAL Gütegemeinschaft Baumpflege e.V.

Den Traufbereich aussparen


Bei der Suche nach einer Erklärung erinnert sich dann kaum einer, dass er vor Jahren in der Nähe seinen Garten umgestaltet oder neu angelegt hat. Baumpfleger Manuel Schuster weiß jedoch um die Zusammenhänge aus jahrelanger Erfahrung: „Ob neuer Rasen, eine Teichanlage oder eine Bodenauffüllung – alle Maßnahmen, die im so genannten Traufbereich eines Baumes durchgeführt werden, können sein weit verzweigtes Wurzelgeflecht schädigen.“ Als Beispiel aus der Praxis nennt der Experte aus dem Münsterland die Linde, die sehr viel freie Wurzelfläche braucht. „Sie reagiert deshalb besonders empfindlich auf Bodenverdichtung, wie sie etwa beim Einsatz von Maschinen passiert“, so Schuster. Der Ahorn wiederum habe sehr viele feine Wurzeln in den obersten Bodenschichten. So würde beispielsweise eine Rasenschälmaschine, die zu dicht an ihm vorbei fährt, dieses feine Wurzelgeflecht zerstören.

Schäden oft erst nach Jahren sichtbar

Schon bei einem Wurzelverlust von 40 Prozent spricht man von einer Totalschädigung. Der Baum kann nun nicht mehr genügend Wasser und Sauerstoff aufnehmen und stirbt ab. Weil der Prozess allmählich vonstatten geht, sind die Schäden oft erst nach Jahren sichtbar. Manuel Schuster empfiehlt deshalb bei allen größeren Gartengestaltungsmaßnahmen, nicht nur einen Gärtner, sondern bereits in der Planungsphase einen geschulten Baumpfleger zu Rate zu ziehen. Eine Übersicht über die zertifizierten Betriebe in Deutschland findet man unter www.ral-baumpflege.de. Die Profis kennen die Richtlinien für den Baumschutz auf Baustellen und die Standortbedürfnisse jeder einzelnen Baumart. So erhält man wertvolle Tipps, damit man auch nach Jahren noch auf frisches Grün statt auf totes Laub blickt.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de

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Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de

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