München, 15.09.2015. Der Sommer neigt sich seinem Ende entgegen. Die Tage werden kürzer, die Nächte länger. Je früher die Sonne untergeht, desto aktiver sind die Einbrecher. Im Schutze der Nacht sind sie auf der Suche nach dem nächsten „Bruch“.
Umso wichtiger ist es, auch bei kurzen Herbstspaziergängen immer das Haus oder die Wohnung gut zu verriegeln. Das sieht die Mehrheit der Deutschen genauso: 86 Prozent der Bundesbürger schließen ihre Wohnungstür ab, bevor sie das Haus verlassen. Das ergab eine aktuelle repräsentative tns Emnid-Befragung im Auftrag von Vonovia, für die über 1.000 Personen in Deutschland interviewt wurden. Überraschend: Die Sicherheit steht nicht in allen Bundesländern an erster Stelle. So schließen z.B. in Mecklenburg-Vorpommern nur 70 Prozent die Türe zu, wenn sie fortgehen. Ganz anders sehen es die Bremer: 99 Prozent halten diese Sicherheitsvorkehrung für wichtig und schieben den Riegel vor.
Es lohnt sich, denn die Anzahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland ist in den vergangenen fünf Jahren um gut ein Drittel gestiegen. Rund 150.000 Delikte zählten die deutschen Hausratversicherer allein im vergangenen Jahr. Interessant: In Mehrfamilienhäusern kommen die Langfinger in 56 Prozent der Fälle durch die Eingangstür! Das geht aus dem Einbruch-Report 2015 des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor. Fenstertüren und normale Fenster sind ebenfalls anfällig, Dach- und Kellerfenster dagegen kaum.
In den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen wird noch immer am häufigsten eingestiegen. Im Freistaat Bayern gibt es zwar deutlich weniger Einbruchsopfer als im Bundesdurchschnitt, jedoch ist der Anstieg dieser Straftaten mit 28 Prozent der höchste im Bundesgebiet. Auch Baden-Württemberg und das Saarland verzeichnen mit jeweils 19 Prozent alarmierende Zuwächse.
Zugenommen haben aber auch Einbruchsversuche, die letztlich scheiterten. Das beweist, dass sich Vorsorgemaßnahmen auszahlen. An den richtigen Sicherungen beißen sich die Diebe nämlich die Zähne aus. Wirksame Tipps für Einbruchschutz und Informationen über geeignete Schutzmechanismen geben alle Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen.
Quellennachweis: Gabriele von Molitor, GeSK
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