Viele Eigenheimbesitzer sehen ihr Haus als langfristige Investition: Sie legen ihr Geld sicher an und sorgen mit ihrer Immobilie auch fürs Alter vor. Damit das Haus auf lange Sicht als gute Geldanlage gilt, dürfen Modernisierungsmaßnahmen aber nicht auf die lange Bank geschoben werden. Ein Kernbereich ist die Heizung. Veraltete Anlagen entwickeln sich schnell zu teuren Energiefressern, die die Nebenkosten nach oben treiben. Moderne Lösungen sparen bares Geld und steigern gleichzeitig den Wert des Eigenheims.
Effiziente Systeme
Oft lohnt sich bei Heizungen, die älter als 15 Jahre sind, eine Modernisierung oder ein kompletter Austausch der Anlage. Eine zukunftsfähige Lösung sind zum Beispiel sogenannte Hybridheizungen. „Sie kombinieren die Vorteile verschiedener Energieträger und Heizsysteme in einer Anlage“, erklärt Dr. Michael Herma, Geschäftsführer des Spitzenverbands der Gebäudetechnik VdZ. Ein Öl- oder Gas-Brennwertkessel kann dabei mit Solarkollektoren, Wärmepumpen oder einem wasserführenden Kaminofen kombiniert werden. Die erzeugte Wärme wird in einem zentralen Speicher, dem Herzstück der Hybridanlage, gesammelt und nach Bedarf für Heizung und Warmwasser zur Verfügung stellt. Ein Fachhandwerker kann prüfen, ob sich eine bestehende Öl- oder Gasheizung so auch nachrüsten lässt.
Schon kleinere Maßnahmen zahlen sich aus
Nicht immer muss die ganze Anlage ausgetauscht werden. Bereits wenig aufwendige Modernisierungsmaßnahmen können die Heizungseffizienz verbessern:
– Um den Energiebedarf zu reduzieren, sollte man zum Beispiel in die Jahre gekommene Thermostatventile gegen moderne austauschen.
– Auch das Ersetzen der veralteten Heizungspumpe spart bares Geld. Eine neue Pumpe kostet für Einfamilienhäuser inklusive Einbau etwa 400 Euro. Dank der höheren Effizienz können aber bis zu 160 Euro pro Jahr eingespart werden.
– Bis zu zehn Prozent Energieeinsparung kann zudem ein hydraulischer Abgleich der Anlage bringen. Dabei stellt der Fachmann sicher, dass die einzelnen Heizkörper mit der richtigen Menge an Wasser versorgt werden. So kann sich die Wärme gleichmäßig im Haus verteilen.
Kredite und Zuschüsse
Zahlreiche Förderprogramme unterstützen die Heizungsmodernisierung. Eine Übersicht über finanzielle Zuwendungen von Bund, Ländern und Kommunen bietet die Fördermitteldatenbank des Portals „Intelligent heizen“ (intelligent-heizen.info/foerderung/foerdermitteldatenbank). Gemeinde- und Stadtverwaltungen sowie Heizungsfachbetriebe vor Ort geben ebenfalls Auskunft.
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