Die energetische Sanierung des Eigenheims Schritt für Schritt planen
Nicht immer muss es die aufwendige und somit auch kostspielige Rundum-Lösung sein: Bereits mit gezielten und gut geplanten Teilsanierungen lässt sich im Eigenheim die Energieeffizienz deutlich steigern – Wärmeverluste werden buchstäblich eingedämmt, die laufenden Kosten für das Heizen sinken. Dass es sich durchaus lohnt, dabei Schritt für Schritt vorzugehen, zeigen Zahlen der Deutschen Energie-Agentur dena: Demnach sind allein das Obergeschoss mit 30 Prozent und der Keller mit 15 Prozent für einen Großteil der Energieverluste im Altbau verantwortlich. Mit einer guten Planung können Hausbesitzer so gezielt vorgehen.
Individueller Fahrplan zur Sanierung
Schwachstellen im Haus identifizieren und passende Maßnahmen vom Fachmann planen lassen, statt in Aktionismus zu verfallen: Dies empfiehlt Diplom-Ingenieurin Isolde Elkan, Geschäftsführerin der Fachvereinigung Polystyrol-Extruderschaumstoff (FPX): „Hausbesitzer sollten stets eine unabhängige Beratung durch einen zertifizierten Energieberater in Anspruch nehmen. Dieser kann vor Ort eine Analyse vornehmen und einen passenden Sanierungsfahrplan erstellen.“ Dabei sollte man stets mit der Wärmedämmung beginnen bevor eine neue Heizungsanlage angeschafft wird. „Durch die Verbesserungen, die mit einer energetischen Sanierung erzielt werden, kann die Heizungsanlage zumeist deutlich kleiner und somit auch kostengünstiger ausfallen. Daher ist es so wichtig, die einzelnen Sanierungsschritte gut aufeinander abzustimmen“, so Isolde Elkan weiter.
Hausbesitzer, die vor einer individuellen Beratung zunächst grundsätzliche Fragen stellen möchten, können auch prominente Unterstützung nutzen. Der Architekt John Kosmalla, bekannt aus der Fernsehsendung „Zuhause im Glück“, beantwortet auf www.xps-waermedaemmung.de regelmäßig Fragen von Verbrauchern. Bereits einzelne Beispiele machen dabei die Sparmöglichkeiten deutlich: So verbraucht ein ungedämmter Dachboden bis zu zwölf Liter Heizöl pro Quadratmeter und Jahr. Allein durch eine leicht auszuführende Dämmung des Dachbodens kann dies auf zwei Liter reduziert werden – eine deutliche Ersparnis, mit der sich die Modernisierung in kurzer Zeit von selbst amortisiert. Sind diese Bereiche ungedämmt, summieren sich die Heizkostenverluste innerhalb von zehn Jahren schnell auf einige tausend Euro.
Sockeldämmung gegen „kalte Füße“
Ähnliches trifft auf das Kellergeschoss zu: Eine professionelle Sockeldämmung reduziert nicht nur den Energiebedarf, sondern verbessert auch das Wohnklima. Die sprichwörtlichen kalten Füße gehören damit der Vergangenheit an. Dazu werden die Dämmplatten außen etwa einen Meter unter der Höhe der Kellerdecke auf der Außenwand befestigt. Ein Teil liegt innerhalb des Erdreichs und verhindert Energieverluste, der andere Teil liegt oberhalb und kann einfach verputzt werden. Wichtig ist es hier, einen Dämmstoff auszuwählen, der unempfindlich gegen Feuchtigkeit ist, nicht verrottet und druckstabil ist, wie zum Beispiel XPS. Ergänzend zu dieser Sockeldämmung ist es zudem sinnvoll, auch die Kellerdecke zu dämmen – insbesondere, wenn der Keller nicht beheizt wird. So dringt keine kalte Luft mehr nach oben.
Veröffentlicht von:
Letzte Veröffentlichungen:
- Aktuell11. November 2016Moderne Sensorschalter punkten mit Funktion und Optik
- Aktuell10. November 2016Innendämmung: Mineralische Baustoffe verbinden Energiesparen mit Wohnqualität
- Aktuell9. November 2016Vor einem Kaminkauf sollten sich Verbraucher gut beraten lassen
- Aktuell8. November 2016Mit einem Wintergarten aus Holz ist man der Natur besonders nah