In größeren Gärten sind Bäume ein schöner Blickfang. Eine schattenspendende Trauerweide, eine Rotbuche mit ihren wunderschön gefärbten Blättern oder auch ein knorriger Apfelbaum, der im Spätsommer mit seinen Früchten verwöhnt, stellen eine optische Bereicherung dar. Doch obwohl Bäume unverwüstlich scheinen, benötigen sie aufmerksame Pflege. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehört das Zurückschneiden, um neue Knospen und Blätter wachsen zu lassen. Dabei nützt es nichts, einfach die Äste zu kürzen. Manch einer hat auf diese Weise seinen Baum schon „totgesägt“. Je nach Art, Alter und Standort sind unterschiedliche Methoden gefordert.
Schwierige Baumpflegemaßnahmen sollte man lieber den Profis überlassen.
Foto: djd/RAL Gütegemeinschaft Baumpflege e.V.
Eine richtige Baumpflege braucht Fachkenntnis
Arne Neuendorff von der RAL Gütegemeinschaft Baumpflege empfiehlt, diese verantwortungsvolle Aufgabe einem Sachverständigen zu überlassen: „RAL-zertifizierte Fachbetriebe kennen sich in allen Bereichen rund um die Baumpflanzung, Pflege und Fällung bestens aus. Zudem verfügen sie über die nötige technische Ausrüstung.“ Ausgebildete „Arboristen“ helfen aber nicht nur beim Gehölzschnitt, sondern auch bei Verdacht auf Krankheitsbefall weiter. Einem beginnenden Pilzbefall oder schädlichen Insekten kann auf diese Weise rasch und effizient zu Leibe gegangen werden. Unter www.ral-baumpflege.de findet man eine Liste mit zertifizierten Betrieben in ganz Deutschland.
Sicherheitsrisiko alter Baum
Besonderer Aufmerksamkeit bedürfen große, alte Bäume. Die ehrwürdigen Gesellen sind oft die Schmuckstücke eines Gartens, doch geht von ihnen auch eine latente Gefahr aus. Eichen beispielsweise bilden viel Totholz aus, das bei einem Sturm leicht abbrechen kann. Die Stand- und Bruchsicherheit älterer Bäume sollte daher regelmäßig geprüft werden. Der Gutachter untersucht dafür den gesamten hölzernen Riesen vom Wurzelraum bis zur Krone auf mögliche Schadbilder. „Fachkenntnis und ein geübter Blick sind unabdingbar“, weiß Arne Neuendorff. Denn morsche Stellen und Risse müssen dabei genauso beachtet werden wie Parasitenbefall oder eventuelle Pflegefehler.
Pilzbefall ist häufig ein Anzeichen, dass der Baum nicht mehr standsicher ist.
Foto: djd/RAL Gütegemeinschaft Baumpflege e.V.
Veröffentlicht von:
Letzte Veröffentlichungen:
- Aktuell11. November 2016Moderne Sensorschalter punkten mit Funktion und Optik
- Aktuell10. November 2016Innendämmung: Mineralische Baustoffe verbinden Energiesparen mit Wohnqualität
- Aktuell9. November 2016Vor einem Kaminkauf sollten sich Verbraucher gut beraten lassen
- Aktuell8. November 2016Mit einem Wintergarten aus Holz ist man der Natur besonders nah