Auch bei den aktuellen Möbeltrends geht es um Einzigartigkeit, das Besondere. Möbel, die im Wohnraum integriert werden, erzählen eine Geschichte, die Geschichte ihrer Besitzer. Dabei sind Form, Oberflächengestaltung und Handwerkskunst eng miteinander verbunden und nur das perfekte Zusammenspiel aller Komponenten ergibt ein wahrhaft fabulöses Möbelstück.
Haptik und Optik in unnachahmlicher Symbiose
Wir leben in einer digitalen Welt, die von rasantem Surfen, hochauflösenden Grafiken und virtuellen Kontakten geprägt ist. Die Drucker von heute können nicht nur auf Papier drucken, sondern noch viel mehr- Möbel gestalten zum Beispiel. Sollen Möbel einzigartig gestaltet werden, greifen findige Designer und Visionäre immer öfter zu digitalen Drucken. Damit lassen sich beispielsweise Möbeloberflächen oder Stoffe verzieren. Individuell gestaltete Oberflächen lassen sich oft mit einfarbigen Hochglanzmöbeln gut kombinieren. Neben der gestalterischen Einzigartigkeit müssen die Möbel von heute noch eine weitere Eigenschaft erfüllen: Sie müssen sich gut anfühlen. Der neuste Trend dabei sind Lacke, die die Holzoberfläche versiegeln und dennoch die charakteristische Haptik des Holzes erhalten. Trägt man diese Lacke auf, wirken sie nicht glänzend und strahlend, sondern lassen die Oberfläche eher matt wirken. Streicht man mit den Fingern über die Holzoberfläche, erscheint diese dennoch weich. In puncto Möbeldesign gibt es jedoch nicht nur Trends in Lackierungen oder bildlicher Gestaltung, sondern auch bei den Grundmaterialien. So werden aus Holz gefertigte Möbel immer beliebter. Sie wirken meist deutlich hochwertiger als günstige Pressspanstücke und haben eine lange Lebensdauer. Ein Echtholzmöbel begleitet den Besitzer ein Leben lang, vermag Geschichten zu erzählen. Der aktuelle Trend im Möbelbau ist die Verwendung von hellen Holzarten wie Lärche, Fichte oder Pinie.
Glanzpunkte im Möbelbau
Nicht nur natürliche Hölzer liegen im (Einrichtungs)Trend, sondern auch hochglänzende und stilvolle Oberflächen. Möbel mit Metallic- und Perlmutt-Effekt sind dabei ebenso beliebt, wie die Verwendung von hochwertigem Glas. Die auffälligen Glanzpunkte und die Leichtigkeit des Glases werden gern mit antiken Ornamenten und Designs kombiniert: Altes trifft auf Neues. Eine Reunion erleben auch glänzende Edelmetalle wie Kupfer oder Gold. Galten goldene Möbel vor einigen Jahren nur als statthaftes Mobiliar bei Pensionären oder Langweilern, setzten sie heute Akzente bei Design affinen Menschen. Zudem spiegelt Gold noch immer den Wohlstand wieder und man zeigt gern, was man hat, auch beim Mobiliar. Ambitionierte Designer setzten beim Entwerfen von Möbel auch auf eine unkonventionelle Oberflächengestaltung. Dabei werden edle Hölzer mit rauen Oberflächen kombiniert. Verfahren wie das Beifügen von Kratzspuren durch spitze Gegenstände oder Oxidation werden hierfür beispielsweise gern angewandt.
