Bei der Planung und beim Umbau einer Immobilie müssen viele Entscheidungen getroffen werden. Unter anderem stellt sich die Frage, wie die Außenanlagen gestaltet sein sollen. Viele Menschen wollen ein wenig Natur in ihren Alltag holen. Doch nicht immer gibt es ein großes Grundstück oder einen großzügigen Garten.
Die Alternative lautet dann: Wintergarten. Ein Anbau an die bestehende Immobilie, der Naturliebhaber begeistert. Menschen und Einrichtung sind in einem Wintergarten vor Sonne, Regen und Schmutz geschützt. Aber wie plant man einen Wintergarten richtig? Und was macht Kalt-Wintergärten so interessant für die meisten Menschen?
Deshalb auf den Kalt-Wintergarten setzen
Ein warmer Wintergarten ist praktisch ein zusätzlicher Wohnraum. Somit muss er beheizt werden – und unterliegt deutlich strengeren Regeln und Auflagen als ein Kalt-Wintergarten (z. B. der Energieeinsparverordnung). Das ist einer der wichtigsten Gründe, warum sich Immobilienbesitzer für einen Kalt-Wintergarten entscheiden. Gerade als Anbau an eine bestehende Immobilie ist ein Warm-Wintergarten oftmals kompliziert und teuer.
Der Kalt-Wintergarten ist dagegen relativ leicht zu planen und zu installieren. Wer bereits eine Terrasse besitzt, kann diese oft zu einem Wintergarten umbauen. Aber auch ein kompletter Anbau ist möglich. Außerdem kann bei geschlossenen Wänden ebenfalls ein wenig Wärme gespeichert werden, weshalb ein hochwertiger Kalt-Wintergarten auch bei niedrigen Temperaturen nicht ganz auskühlt.
Planung individuell und online vornehmen
Wer sich einen Kalt-Wintergarten leistet, sollte auch möglichst viel davon haben. Deshalb entscheiden sich viele Menschen für einen individuell geplanten Wintergarten anstelle eines Standardmodells. Immerhin ist dies meist eine einmalige Investition – man möchte also möglichst genau das bekommen, was man sich wünscht.
Online gibt es mittlerweile bei vielen Anbietern Konfiguratoren. Dort können Maße getestet werden. Auch verschiedene Materialien stehen oftmals zur Verfügung. Farben, Beleuchtung und Eindeckung sind ebenfalls nach den eigenen Ansprüchen zu wählen. Gute Anbieter bieten auch verschiedene Liefer- und Montageoptionen. So können entweder Kosten verringert werden (bei eigenständiger Montage) oder es wird am Aufwand gespart (indem alles vom Anbieter geliefert und montiert wird).
Diese Fehler in der Planung lieber vermeiden
Zu den beliebtesten Planungsfehlern bei einem Kalt-Wintergarten gehört, auf das Augenmaß zu vertrauen. Die Größe des Wintergartens und die Untergrundbeschaffung sind sehr wichtige Faktoren. In vielen Bundesländern müssen Wintergärten erst genehmigt werden – und dabei spielt die Größe eine Rolle. Somit sollte man vorher schauen, wie groß der Wintergarten werden soll. Natürlich möchten viele Menschen viel Platz haben, aber das kann zu neuen Auflagen führen.
Wichtig ist auch, dass der Wintergarten sicher steht. Wird er nicht auf eine vorhandene Terrasse aufgesetzt, muss vielleicht erst sicheres Fundament geschaffen werden. Nichts ist tragischer, als wenn ein Anbau absackt – und potentiell noch Teile der Hauswand mitnimmt. Im Zweifel sollte sich also Hilfe von Experten geholt werden. Das gilt übrigens auch für zusätzliche Anschlüsse an das Stromnetz – schlechte Arbeit bei der Elektronik hat schon so manch einen Wintergarten zur Gefahrenquelle für Feuer werden lassen.
Tipps für das Einsparen von Kosten
Wer sich für einen Kalt-Wintergarten entscheidet, spart ja bereits Geld. Die warme Variante kostet in der Anschaffung, bei der Genehmigung und bei laufenden Ausgaben einfach mehr. Aber kann beim Kalt-Wintergarten zusätzlich gespart werden? Ja.
Das gelingt zum Beispiel mit den zuvor angesprochenen Online-Konfiguratoren. Indem genau das Modell kreiert wird, das man haben möchte, kann auf alles verzichtet werden, was nicht wichtig ist. Günstigere Materialien können den Preis der Anschaffung senken. Hat man Erfahrung im Handwerk, kann die Montage potentiell selbst übernommen werden.
Steht der Kalt-Wintergarten, sollte er gut gepflegt werden. Lüften und Putzen erhöhen die Nutzungsdauer des Wintergartens. Idealerweise fragt man beim Hersteller nach, wie der Wintergarten möglichst lange hält. Das verringert die laufenden Kosten, da der Wintergarten länger hält und auf Reparaturen verzichtet werden kann. Dazu gehört übrigens auch, bei Sturm alle Fenster zu schließen und Bäume in der Nähe immer gut zu stutzen.
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