Wer ein eigenes Haus mitsamt einem Grundstück besitzt, muss sich um die ordnungsgemäße Abgrenzung dessen zu den Nachbarn kümmern. Doch Grundstücksbegrenzungen haben nicht nur einen praktischen Hintergrund: Zäune, Mauern oder Hecken sollen auch die eigene Gartengestaltung harmonisch ergänzen und sich darüber hinaus ästhetisch in das Gesamtbild der Wohngegend einfügen.
Aus welchen Varianten Sie dabei wählen können, wie viel Spielraum Sie bei der Höhe und Form einer Umrandung haben und was es zusätzlich zu beachten gilt, klären wir in diesem Artikel.
Welche Arten von Grundstücksbegrenzungen gibt es?
Grundstücksbegrenzungen gibt es in zahlreichen Varianten. Dabei unterscheiden sich die Materialien, Formen und Farben. Dementsprechend findet jeder die Umrandung, die zur Hof- und Gartengestaltung sowie zum persönlichen Geschmack passt. Des Weiteren haben Sie viele Möglichkeiten, Ihre eigenen Ideen und Wünsche in die Planung Ihrer neuen Begrenzung einzubringen.
Holzzäune
Klassische Zäune aus Holz sind in Form einer Grundstücksbegrenzung sehr weit verbreitet. Bei ausreichender Höhe bieten sie den notwendigen Schutz vor neugierigen Blicken und halten normalen Windverhältnissen stand. Aber auch niedrigere Abgrenzungen aus Holz erfreuen sich großer Beliebtheit. Dank ihrer spielerischen Gestaltung lockern sie das Gesamtbild auf und stellen hauptsächlich eine symbolische Grenze dar.
Obendrein haben Sie aufgrund einer großen Auswahl an Holzfarben die Gelegenheit, Ihren Zaun kreativ zu streichen und an die Farbe der Hauswand oder Ihrer Pflastersteine anzupassen. Wird das Holz regelmäßig gepflegt, hält es außerdem einige Jahre.
Nicht zuletzt ist Holz in verschiedenen Stärken erhältlich und damit ein sehr flexibles Material, sodass Sie viele Formen realisieren können. Die bekanntesten Bauarten von Holzzäunen sind:
- Lattenzaun
- Staketenzaun
- Jägerzaun
- Flechtzaun
- Palisadenzaun
- Bohlenzaun
- Sichtschutzzaun
Metallzäune
Aus dem Bild vieler Vorgärten sind auch Zäune aus Metall nicht mehr wegzudenken. Ähnlich dem Holz bieten die unterschiedlichen Metalle zahlreiche Möglichkeiten zur Verkettung und treten daher in verschiedenen Varianten auf. Darüber hinaus zieren sie Ihre Grenze mit der gewünschten Farbe.
Im Vergleich zum Holzzaun besitzt einer aus Metall einige Vorteile: Das Material ist deutlich robuster, leichter zu errichten, weniger pflegeintensiv und insgesamt langlebiger. Insbesondere Maschendrahtzäune haben sich aus diesem Grund als Begrenzungen für Grundstücke durchgesetzt. Der Aufbau erfolgt mithilfe eines speziellen Utensils, mit dem Sie den Draht dann spannen.
Am weitesten verbreitet sind folgende Varianten der Metallzäune:
- Maschendrahtzaun
- Gittermattenzaun
- Aluminiumzaun
Mauern
Grundstücksbegrenzungen aus Natursteinen sind weit weniger verbreitet, geben als Umrandung eines buntblühenden Gartens jedoch einen besonders schönen Abschluss ab. Mauern sind äußerst langlebig, witterungsbeständig und bieten einen außerordentlich guten Sicht- und Windschutz. Damit die Steine ihre ursprüngliche Farbe lange behalten, ist es ratsam, sie alle paar Jahre gründlich mit einem Hochdruckreiniger zu behandeln.
Statt Lasuren wählen Sie bei einer Mauer die Farbgebung anhand der unzähligen Steinsorten aus. Verschiedene Töne setzen besondere Akzente und die ungleichen Größen sorgen für eine schöne Form Ihrer Grundstücksbegrenzung – egal ob klassisch gemauert oder in Form einer Gabione.
Hecken
Die natürlichste Grundstücksbegrenzung ist die Hecke. Um ein einheitliches Bild zu kreieren, werden die einzelnen Sträucher hier in regelmäßigen Abständen gepflanzt. Zwar müssen Sie ein paar Jahre warten, um die gewünschte Höhe Ihres Sicht- sowie Windschutzes zu erreichen. Die Wahlmöglichkeit aus diversen Pflanzensorten harmoniert allerdings wunderbar mit jedem Gartenstil. Nichtsdestotrotz ist eine Hecke besonders pflegeintensiv.
Was müssen Sie bei der Errichtung von Grundstücksbegrenzungen beachten?
Bei der Errichtung einer Grundstücksbegrenzung gibt es einige Punkte zu bedenken. Damit Zäune aus Metall oder Holz sowie Gabionenmauern fest stehen, müssen Sie in regelmäßigen Abständen entweder ein Punkt- oder ein Streifenfundament über die gesamte Länge gießen, um die Pfeiler so im Boden zu verankern.
Daneben haben Sie als Grundstücksbesitzer weitere Fürsorgepflichten bezogen auf Ihre Umrandung: Je nach Landes- sowie Gemeindeverordnung gelten gewisse Regeln, die Sie beim Aufbau beachten sollten. Dazu zählen eine Maximalhöhe, Mindestabstände zu Gebäuden, Nachbargrundstücken und der Straße sowie die Gewährleistung der vollen Funktionsfähigkeit und des sicheren Stands Ihrer Begrenzung.
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