Es ist weit mehr als der Ort für die Körperhygiene: Im Badezimmer entspannen wir uns, machen uns frisch für den Tag und verbringen somit viele Stunden jede Woche dort. Gleichzeitig gehört das Bad zu den Orten, an denen nichts dem Zufall überlassen sein sollte: Die Wasserleitungen müssen dicht, die Belüftung ausreichend und eine erhöhte Rutschgefahr muss ausgeschlossen sein. Viele Anforderungen also, bei denen der optische Effekt keinesfalls außen vor bleiben muss. Funktionalität und Schönheit kombiniert sich zum Beispiel mit den angesagten Bademöbel-Trends. Farblich tut sich aktuell einiges: Bislang galt das weiße Badmöbel-Set als Trendsetter, dunklere Nuancen – vor allem Grau – holen aber enorm auf. Auch Porzellan gilt nicht mehr als Goldstandard. Andere Materialien sind gefragt, die dem Ort von Dusche, WC und Badewanne einen kühlen, aber trotzdem gemütlichen Flair verleihen.
Aus heutiger Sicht wirkt das klassische Badezimmer der Siebzigerjahre mit seinen quadratischen, teilweise in grellem oder dunkelgrünem Farbton gehaltenen Fliesen fast schon als „Sünde“. Wie in der Modewelt gibt es aber auch beim Thema Bademöbel-Set und Badmöbel allgemein Trends, die kommen und gehen. Von Dunkelgrün oder einem knalligen Orange ging es im Laufe der Achtziger- und Neunzigerjahre wie selbstverständlich zu einer weißen Einrichtung. Auch diese Entwicklung, so ein Blick in die Badezimmer von heute, scheint dem Ende entgegenzugehen.
Industrieller Style für das Bademöbel-Set von heute
Stahl, Beton, Glas und verschiedene Metalle. Aus diesen Materialien besteht das Badezimmer von heute. Zu dem sogenannten „Industrial Look“, der 2020 absolut im Trend liegt, gehört neben der genannten asketischen Materialauswahl auch der konsequente Verzicht auf runde Formen. Alles muss eckig, symmetrisch und klar abgrenzbar sein. Der manchen Geschmäckern evtl. etwas unterkühlt vorkommende Look stellt im Zweifelsfall einen guten Kontrast zum wärmenden Schaumbad da, dessen Saison sich mit abkühlenden Temperaturen wieder nähert. Für dunklere Stunden muss das Bad zwar gut beleuchtet sein, auf gut sichtbare oder sogar klobige Lampen wird aktuell jedoch verzichtet. In den Bademöbeln integrierte LED-Leuchten sind hingegen heiß begehrt. Der Badbesucher genießt das angenehm warme Licht, sieht aber nur ungefähr, woher es überhaupt kommt. Besonders moderne Badbeleuchtungen sind zudem – neben Heizung, Wassertemperaturregler etc. – längst in das Prinzip des Smart Home integriert.
Mattschwarz und doch ein Hauch Siebziger
Die Bademöbel selbst, aber auch Amaturen, Griffe usw. werden in diesem Jahr immer mehr in Mattschwarz angeboten. Diese Farbe untermauert den industriellen Style. Griffe oder zierende Konturen werden auf das notwendige Minimum reduziert. Immer mehr in Mode, diese Entwicklung setzt sich in diesem und im kommenden Jahr fort, kommen freistehende Badewannen. Das Gefühl, das wärmende Nass ohne Einengung durch angrenzende Wände zu genießen, ist nicht mehr nur Luxusbädern vorbehalten. Insgesamt werden die Badezimmer von heute so konzipiert, dass sie auch im hohen Alter noch nutzbar sind. Dann nämlich, wenn das Jahr 2020 bereits lange zurückliegt. Wie aus heutiger Sicht die Siebzigerjahre, von denen bei allen stylischen Merkwürdigkeiten von damals doch ein Teil wieder angesagt ist: nostalgische Retro-Badezimmer-Möbel, getragen von metallischen Gestellfüßen.
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Unser Badezimmer ist schon über 40 Jahre alt und deshalb wollen wir es sanieren. Der industrielle Style gefällt mir persönlich sehr gut. Gut zu wissen, dass es auch in den Badmöbeln integrierte LED-Leuchten gibt. Solche Möbel werden wir bei der Sanierung bevorzugen.