Egal ob man in einem Haus oder in einer Wohnung lebt, der Briefkasten ist und bleibt ein wichtiges Medium der Kommunikation. Zwar möchte man meinen, dass die zunehmende Digitalisierung die Post ersetzt, doch wie die Zahlen beweisen, ist diese Annahme nicht richtig. Zwar wird der klassische Brief immer weniger verschickt, weil man vieles heute per E-Mail oder durch soziale Netzwerke kommuniziert, dafür boomt der Online Handel und somit die Anzahl an zugestellten Paketen. Aus diesem Grund sind auch moderne Briefkästen anders konzipiert und müssen neuen Anforderungen gerecht werden.
Briefkästen in verschiedenen Designs
Wenn der alte Briefkasten in die Jahre gekommen ist oder man ein Haus neu erbaut, findet man heute eine nie zuvor dagewesene Auswahl an Modellen wie das Cenator Beispielmagazin zeigt. Die meisten entscheiden sich für einen Briefkasten, der zum Design des Hauses passt. Nostalgisches Flair zaubern klassische Briefkästen, die an der Vorderseite mit einem Posthorn geschmückt sind. Sie stammen aus dem 19. Jahrhundert und leisteten schon damals wertvolle Dienste. In den USA sind Briefkästen aus Metall üblich, die an der Seite ein kleines Fähnchen haben. Ist es aufgestellt, wurde Post tatsächlich zugestellt.
Briefkästen aus dem Naturmaterial Holz sehen natürlich aus, sind heute jedoch relativ selten zu sehen. Wer sich dafür entscheidet, sollte ein Modell mit einer speziellen Beschichtung wählen. Immerhin handelt es sich bei Holz um ein witterungsanfälliges und lebendiges Material. Briefkästen von Einfamilienhäusern stehen oft im Garten und sind Regen, Wind und Wetter ausgesetzt. Bei Briefkästen aus Holz schützt ein Metallkörper im Inneren die Post vor Nässe. Briefkästen aus Holz haben auch den Nachteil, dass sie bei direkter Sonneneinstrahlung ausbleichen. Daher müssen sie von Zeit zu Zeit gestrichen werden. Da führt auch dazu, dass das Holz keine Nässe aufnimmt. Auch Kunststoffbriefkästen sind in manchen Gärten oder Wohnhausanlagen zu sehen. Sie gibt es in großer Farbauswahl.
Verschiedene Montagemöglichkeiten von Briefkästen
Briefkästen unterscheiden sich nicht nur in der Materialauswahl, sondern auch in der Montage. Briefkästen für Wohnhausanlagen sind je nach Wohnungstüre durchnummeriert und jeder Bewohner erhält den für sein Fach passenden Schlüssel. Einer der Nachteile bei Postbriefkästen für große Wohnanlagen ist, dass die Fächer relativ klein sind. Immerhin müssen in einer Briefkastenanlage oft 30 oder mehr Parteien Platz finden.
Freistehende Briefkästen sind oft vor Einfamilienhäusern zu finden. Sie werden unabhängig von der Hausmauer im Garten aufgestellt. Für den sicheren Halt sorgen Standbeine, die in den Boden einbetoniert werden. Manche Modelle stehen dank schweren Bodenplatten auch ohne Verankerung. Wichtig ist darauf zu achten, dass freistehende Briefkästen bei starkem Sturm nicht umfallen können. Wie der Name schon vermuten lässt, werden Wandbriefkästen direkt an der Mauer montiert. Sie befinden sich entweder beim Eingang am Zaun oder direkt am Haus.
Bei einem Unterputzbriefkasten ist der Körper in die Wand eingelassen. Diese Variante muss daher schon beim Hausbau so eingeplant werden. Für den nachträglichen Einbau sind diese Modelle weniger geeignet, da die Hausmauer dafür aufgestemmt werden müsste. Ebenso wie beim Unterputz-Briefkasten ist auch der Mauerdurchwurf Briefkasten direkt in der Hausmauer verankert. Dabei entnehmen Bewohner die Post vom Inneren des Hauses. Briefschlitze in Türen, wie sie früher oft verwendet wurden, sind heute selten. Einer der Gründe ist, dass diese Türen meistens nicht den aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen. Außerdem entweicht durch den Schlitz wertvolle Heizungsluft. In der heutigen Zeit, wo Klimaschutz ein großes Thema ist, wird bewusst auf gute Dämmung geachtet.
Wichtige Tipps für die Auswahl
Wer sich in der glücklichen Lage schätzt, in einem Haus zu wohnen, kann über die Größe des Briefkastens selbst bestimmen. Dann sollte man sich lieber für ein größeres Modell entscheiden. Gerade wenn man viel online einkauft und daher oft Pakete erhält, lohnt es sich sogar über einen Paketbriefkasten nachzudenken. Dann spart man sich den Weg zum Postpartner in den vielen Fällen wo man nicht zu Hause ist, wenn das Paket zugestellt wird.
Anders verhält es sich in Mietwohnungen: hier müssen die Bewohner mit den von der Verwaltung zur Verfügung gestellten Briefkästen auskommen. Es ist ärgerlich, wenn wegen eines zu kleinen Briefkastens Zeitschriften geknickt werden oder wichtige Dokumente in den zu engen Briefschlitz gepresst werden. Was viele nicht wissen ist, dass es für die Größe von Briefkästen bestimmte Normen gibt:
- Bei einem Briefkasten mit Längseinwurf muss der Schlitz mindestens 230 Millimeter breit sein
- Bei Quereinwurf muss die Breite mindestens 325 Millimeter betragen
- In den Innenraum muss zumindest ein Kuvert im Format C4 mit den Abmessungen 230×325 Millimeter Platz finden
Meistens bekommen Mieter jedoch mehr Post als nur ein C4-Kuvert. Oft sind es viele Postwurfsendungen und Zeitschriften. Es wäre zeitgemäß, jedem Mieter ein entsprechend großes Postfach zur Verfügung zu stellen. Wichtig ist jedoch nicht nur die Größe des Briefkastens, sondern auch das Schloss. Je stabiler es gefertigt ist umso geringer das Risiko, dass sich Unbefugte Zugang verschaffen.
Veröffentlicht von:
- Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de
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Wir brauchen einen neuen Briefkasten. Echt gut zu lesen, dass ein größeres Modell viele Vorteile bietet. Ich werde einen Metallhandel für die nötigen Gegenstände besuchen.