(djd). An der Energiewende führt kein Weg vorbei – außer wenigen notorischen Klimawandelleugnern wird das wohl keiner mehr bestreiten. Eine Patentlösung für den Umstieg in eine klimafreundliche Wirtschaft und Gesellschaft ist aber nicht in Sicht. Es bedarf eher vieler großer und kleiner Schritte, um den Zielen näherzukommen. Zu komplex sind die Interaktionen von Erzeugung und Verbrauch, als dass sich der CO2-Ausstoß mit wenigen Stellschrauben reduzieren ließe.
Die Erzeugung, Verteilung und Speicherung von Strom müssen verbessert werden
Elektrischer Strom spielt eine Hauptrolle in der Energiewende. Wenn er aus erneuerbaren Quellen stammt, ist er klimaneutral. Damit er sauber und bedarfsgerecht verfügbar wird, sind noch große Anstrengungen erforderlich. Energiesparende Techniken helfen, den Verbrauch zu senken. Auf der Erzeugerseite müssen erneuerbare Energien ausgebaut und zugleich die Infrastrukturen für ihre Verteilung und Speicherung geschaffen oder erweitert werden. In so gut wie allen Technologien, die dafür erforderlich sind, spielt der Werkstoff Kupfer eine entscheidende Rolle. Seine ausgezeichneten Leitungseigenschaften machen ihn unentbehrlich beim Ausbau der Stromnetze. In den Wicklungen von Generatoren für Wind- und Wasserkraft sowie den Motoren für die Elektromobilität verbergen sich große Mengen Kupferdraht. Und auch in der Elektronik ist Kupfer wichtig. Erneuerbare Energiesysteme brauchen bis zu zwölfmal mehr davon als herkömmliche. Das Material verbessert dabei auch die Energieeffizienz: Eine Tonne Kupfer, die in rotierenden Maschinen – wie einem Elektromotor oder einer Windkraftanlage – eingesetzt wird, spart während ihrer Lebensdauer 7.500 Tonnen CO2-Emissionen.
Der Energiewerkstoff Kupfer ist ausreichend verfügbar
Eine Verknappung des wichtigen Energiewerkstoffs ist laut dem Deutschen Kupferinstitut trotz der steigenden Nachfrage nicht zu befürchten. Unter www.copperalliance.de finden Interessierte dazu mehr Infos und Fakten. Zum einen gibt es große bekannte Kupferreserven im Boden, zum anderen werden fast ständig neue Vorkommen entdeckt. Vor allem aber ist Kupfer kein Rohstoff, der sich verbraucht. Das Metall lässt sich beliebig oft und nahezu verlustfrei aus Kupferschrott und Kupferlegierungen zurückgewinnen und ohne Qualitätsverluste erneut verarbeiten. Bereits heute wird der Kupferbedarf in Deutschland zu knapp 50 Prozent aus der Wiederverwertung gedeckt.
Veröffentlicht von:
- Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de
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