(djd). Eine Seerose öffnet gerade ihre Blüten, ein Goldfisch zieht geruhsam seine Bahnen und auf dem Blatt der Sumpf-Iris sonnt sich eine Libelle: Bereits in der Antike erfreuten sich wohlhabende Römer an ihren Zierteichen, heute sind die Wasseroasen im heimischen Grün beliebter denn je.
Sommerrefugium für Aquarienfische
Auch bei geringem Platzangebot, im Garten der Stadtvilla oder des Reihenhauses, ist es möglich, sich ein feuchtes Idyll zu schaffen. Entscheidend ist, dass der Gartenteich an einem Standort mit ausreichend Lichteinfall angelegt wird. Ein guter Richtwert sind vier bis sechs Sonnenstunden an einem Sommertag. Zudem sollte das feuchte Nass an seiner tiefsten Stelle mindestens 120 Zentimeter messen, damit die Fische problemlos darin überwintern können. Niedrigere Gartenteiche eignen sich für die Sommerfrische von Aquarienfischen wie Streifenhechtling oder Paradiesfisch. Wenn die Wassertemperatur nachts mindestens 10 bis 12 Grad beträgt und tagsüber 18 bis 20 Grad nicht mehr unterschreitet, werden die Fische mit einer Plastiktüte aus dem Aquarium abgefangen und zum Temperaturausgleich 45 Minuten in dieser in das Teichwasser gelegt. Anschließend geben Teichfreunde etwas Wasser des Biotops zu den Fischen, damit sie sich langsam an die Wasserqualität gewöhnen können. Der Sommerurlaub bietet den Fischen nicht nur Abwechslung, sondern stärkt auch ihr Immunsystem und fördert die Ausbildung leuchtender Farben. Kleinere Gartenteiche mit einem Fassungsvermögen von bis zu drei Kubikmetern Wasser erleichtern das Fangen der Fische, wenn diese vor dem Winter wieder ins Aquarium geholt werden.
Wichtige Sauerstoffzufuhr
Ein kleineres Biotop ist allerdings etwas schwieriger in seiner natürlichen Balance zu halten als größere. Doch inzwischen gibt es moderne Geräte, die eine gute Wasserqualität unterstützen und zugleich eine zu starke Wucherung der Algen verhindern. Für ausreichend Sauerstoff in allen Winkeln und Nischen des Teichs sorgen beispielsweise Oxydatoren wie die flexibel, ohne Kabel und Stromzufuhr einsetzbaren Modelle von Söchting. Sie sehen aus wie kleine Eimer und sind mit einer speziellen Wasserstoffperoxidlösung befüllt, die von einem Katalysator ausgetrieben und an der Spezialkeramik des Behälters in Wasser und aktivierten Sauerstoff aufgespalten wird. Dieser verteilt sich viel schneller als die gelöste Variante. Unter www.oxydator.de gibt es Tipps für die richtige Größenauswahl der praktischen Helfer. Sie sind nicht nur eine Wohltat für die Fische und andere Unterwasserbewohner, sondern hemmen auch das Algenwachstum und eine Trübung des Teichwassers.
Veröffentlicht von:
- Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de
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