Bei ständig steigenden Öl- und Gaspreisen versuchen viele Verbraucher, an den Heizkosten zu sparen. Immerhin werden 90 Prozent der Energie in deutschen Haushalten für Heizen und Warmwasserbereitung verbraucht. Vaillant und TNS Infratest haben in einer repräsentativen Studie fast 8.000 Personen aus sieben europäischen Ländern nach ihren Vorlieben und Gewohnheiten zum Thema Heizen befragt. Alle Grafiken, Presseinformationen und das komplette Zahlenmaterial zu diesem „Wärmebarometer“ gibt es unter www.waermebarometer.de nachzulesen.
Wenn es draußen kalt ist, freut sich jeder auf ein warmes, gemütliches Zuhause. Doch bei ständig steigenden Öl- und Gaspreisen versuchen viele Verbraucher, an den Heizkosten zu sparen.
Foto: djd/Vaillant
Kurzfristig Heizkosten sparen
Am häufigsten nannten die deutschen Befragten folgende Maßnahmen, um Heizkosten zu sparen:
– Um kurzfristig die Heizkosten zu senken, vermeiden 62 Prozent der Deutschen Dauerlüften und öffnen stattdessen mehrmals täglich alle Fenster für wenige Minuten weit.
– Fast genauso viele deutsche Befragte (58 Prozent) schalten die Heizung erst möglichst spät im Jahr ein. Bei kalten Temperaturen ist dieser Tipp eher etwas für Hartgesottene.
– Die Hälfte der befragten Deutschen schließt alle Gardinen, Jalousien und Rollläden. So bleibt die erwärmte Luft im Raum und entweicht weniger über kalte Fensterscheiben.
– Mithilfe der Nachtabsenkung der Heizung heizt diese nur tagsüber, wenn die Wärme benötigt wird. Bevorzugt wird dies von fast 50 Prozent der deutschen Befragten.
Um kurzfristig die Heizkosten zu senken, vermeiden 62 Prozent der Deutschen Dauerlüften. Fast genauso viele deutsche Befragte schalten die Heizung erst möglichst spät im Jahr ein.
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Unterschiedliche Strategien zum Heizkostensparen in Europa
Die Methoden zum Heizkostensparen unterscheiden sich deutlich im europäischen Vergleich. Fast jeder Zweite der befragten Briten gab an, die Raumtemperatur zu senken. Bei einer Reduzierung der Raumtemperatur um nur ein Grad ergibt sich eine Energieersparnis von bis zu sechs Prozent. Ein Großteil der befragten Russen dagegen setzt auf Modernisierungsmaßnahmen. Über 60 Prozent der Befragten planen, Räume besser zu isolieren und die Dämmung des Hauses zu verbessern. Außerdem gab jeder Zweite an, die Fenster modernisieren zu wollen.
Die meisten Befragten aus Deutschland und Österreich vermeiden ein Dauerlüften, um Heizkosten zu sparen. Franzosen, Niederländer und Briten dagegen versuchen, möglichst lange ohne beheizte Räume auszukommen.
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18 Prozent der Deutschen planen Einbau einer neuen Heizung
Langfristig spart der Kauf einer neuen Heizung Energie und schont den Geldbeutel. Davon sind vor allem die deutschen und österreichischen Befragten überzeugt. Konkrete Pläne zum Kauf einer neuen Heizung haben 18 Prozent der befragten Deutschen. Damit liegen sie im internationalen Vergleich im hinteren Bereich. Die Nachbarn aus Frankreich wollen immerhin doppelt so häufig ihre Heizung modernisieren. Die austauschfreudigsten Befragten befinden sich in Russland, dort wollen 70 Prozent ihre Heizung erneuern. Auch die Nutzung von regenerativen Energien freut langfristig das Sparschwein und auch die Umwelt. Die bevorzugten Technologien aller Befragten sind dabei Solarthermie und Wärmepumpen.
Um künftig ihren Energieverbrauch zu senken, wollen 58 Prozent der Deutschen den Stand-by-Betrieb bei Elektrogeräten vermeiden. Etwa ein Drittel plant den Kauf eines sparsameren Autos. Eine effizientere Heizung ziehen nur 18 Prozent als Mittel zum Energiesparen in Betracht. Damit liegt Deutschland deutlich unter dem europäischen Durchschnitt.
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