Egal ob man in ein neues Haus oder eine Wohnung zieht oder im Bestandsobjekt eine neue Heizungsvariante implementieren möchte, ein Vergleich zahlt sich aus. Es gibt heute unzählige verschiedene Arten, um Wärme in die eigenen vier Wände zu bringen. Von der umweltfreundlichen Photovoltaik über Erdwärme bis hin zu traditionellen Heizungsformen wie Erdöl oder Fernwärme reichen die Möglichkeiten. Wichtig ist vielen, mit der richtigen Heizmethode ein angenehmes Flair in den Wohnraum zu schaffen. Wer sich nicht unbedingt einen offenen Kamin in das Wohnzimmer einbauen lassen möchte, liegt mit einer Infrarotheizung voll im Trend.
Tolle Vorteile für Neubauten
Endlich kann man in die neue Wohnung einziehen oder bekommt den Schlüssel für das fertige Eigenheim überreicht. Leider ist die Freude in manchen Fällen nicht von langer Dauer. Bei vielen Bauherren gilt das Motto „Zeit ist Geld“ und daher erfolgt die Schlüsselübergabe noch bevor die Wände komplett getrocknet sind. Aus diesem Grund kommt es gerade bei Neubauten sehr oft zu Schimmelbildung. Sieht man die Flecken an den Ecken erst einmal, ist das nur die vielzitierte Spitze am Eisberg. In den darunter liegenden Mauerschichten hat sich der gesundheitsschädliche Schimmel oft bereits weit verbreitet. Atemprobleme, Asthma und andere gesundheitliche Probleme können die Folge sein. Die hässlichen Flecken nur oberflächlich zu behandeln, ist keine Dauerlösung. Vielmehr geht es darum, die Mauer grundlegend trockenzulegen. Besonders gut gelingt das mit einer Infrarotheizung oder einzelnen Strahlern, die direkt auf die betroffenen Wandbereiche gerichtet werden. Die trockene Wärme dieser Heizungsart gilt als besonders wirksame Methode der Schimmelprävention. Dabei kommt man völlig ohne Chemikalien aus, die der Gesundheit noch mehr zusetzen.
Welche Vorteile bietet eine Infrarotheizung noch?
Wer sich die Sonne in die eigenen vier Wände wünscht, ist mit einer Infrarotheizung richtig beraten. Von den Strahlern geht eine angenehme Wärme aus, die sich gleichmäßig im ganzen Raum verteilt. Eine Infrarotheizung kann sowohl in bestehende Objekte als auch in Neubauten implementiert werden. Voraussetzung ist nur ein aufrechter Stromkreis. Zu den weiteren Vorteilen zählen:
- Platzsparen
- Unterschiedliche Größen und Formen verfügbar
- Ansprechendes Design
- Keine Wartungsarbeiten notwendig
- Keine Instandhaltungskosten fällig
Um ein Haus mit einer Infrarotheizung zu erwärmen, benötigt man keinen Kamin. Somit entfallen auch die Kosten für den Rauchfangkehrer. Außerdem entsteht beim Heizbetrieb keinerlei Schmutz, sodass der Wohnraum schön sauber bleibt. Punkten kann diese Heizform auch durch die einfache Montage. Um ein ganzes Einfamilienhaus mit einer Infrarotheizung auszustatten, ist meistens nicht mehr als ein Arbeitstag notwendig. Da die Paneele mit Strom aus der Steckdose erwärmt werden, benötigt man auch keinerlei Platz für das Heizmaterial wie es zum Beispiel bei Pellets, Holz oder Öl der Fall ist.
Tipps für die Montage
Laut Montageempfehlung von infrarotheizstrahler24.de sollte man genau überlegen, wo die Paneele montiert werden sollen, damit die Heizung effizient arbeiten kann. Dabei kommt es auch darauf an, ob die Infrarotheizung als einzige Quelle für Wärme sorgt oder ob eine andere Heizmöglichkeit vorhanden ist. Verwendet man Infrarot als Zusatzheizung, sollte man die Paneele nicht unbedingt dort montieren, wo sich bereits ein Heizkörper befindet. Oft werden Infrarotstrahler in Kopfhöhe aufgehängt, der Phantasie sind jedoch keine Grenzen gesetzt. Manche Haus- und Wohnungsbesitzer lassen die Wärme lieber von der Decke aus in den Wohnraum strahlen. Beliebt sind die Paneele auch als Fußheizung am Schreibtisch. Wichtig ist nur, zu beachten, dass die Paneele nicht zum Fenster ausgerichtet sind. Glas speichert Wärme nicht so gut wie die Wand. Die Montage ist denkbar einfach, man braucht dafür eigentlich nicht viel mehr Zubehör als wenn man ein Bild an der Wand anbringt. Für den sicheren Halt empfehlen sich Dübel, die direkt in die Wand gebohrt werden. Auch Montageleisten liegen manchmal den Infrarot Paneelen bei. Wichtig ist natürlich auch, das Paneel in der Nähe einer Steckdose zu platzieren.
Gibt es auch Nachteile?
Als oft einziger Nachteil im Zusammenhang mit Infrarotheizungen wird die relativ hohe Stromrechnung genannt. Allerdings sollte man bedenken, dass es sich bei dieser Heizart um eine der effizientesten Methoden handelt. Die gesamte Energie, die in den Heizstrahler fließt, wird in Wärme umgewandelt. Zu bedenken ist auch, dass die Infrarotheizung mit sofortiger Wirkung keine Wärme mehr ausstrahlt, wenn man sie abschaltet. Bei einem anderen Heizkörper gibt es immer eine gewisse Restwärme. Diesen Umstand sehen andere wieder als Vorteil, weil nur dann geheizt wird, wenn man es wirklich braucht. Beliebt sind Infrarotstrahler nicht nur in Wohnräumen, auch in Badezimmern sind sie oft gesehen. Hier profitiert man von der sofortigen Wärmeentwicklung direkt nach dem Einschalten. Es ist kein Vorheizen notwendig. Somit kann man bei angenehmen Temperaturen baden und heizt nur genauso lange, wie man sich in dem Nassraum aufhält.
Veröffentlicht von:
- Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de
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