(djd). Ein geübter Einbrecher braucht nur wenige Sekunden, um sich mit Schraubenzieher oder Brecheisen an einem ungesicherten Fenster oder einer Terrassentür Zutritt ins Haus zu verschaffen. Minuten später sucht er mit seiner schnell zusammengerafften Beute bereits wieder das Weite. Die Opfer der Tat hingegen leiden oft noch monate- oder gar jahrelang an den Folgen. Eine Untersuchung beispielsweise des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen hat ergeben: Jedes dritte Einbruchopfer fühlt sich noch einen Monat nach der Tat unsicher im eigenen Zuhause. Nach dem ersten Schock bleiben Angstgefühle und Schlafstörungen bei vielen noch lange bestehen. Und jeder Fünfte (20,3 Prozent der Befragten) zieht sogar aus. Damit aus dem einstigen Traumhaus später kein Albtraum wird, empfiehlt es sich, den Einbruchschutz im Zuhause zu überprüfen, bevor etwas geschieht.
Vorbeugen bevor es zu spät ist
Die Einbruchzahlen hierzulande bewegen sich weiterhin auf hohem Niveau. Während die materiellen Schäden bei den meisten durch die Hausratversicherung gut abgedeckt sind, wiegen die psychischen Folgen viel schwerer. So manches Einbruchsopfer reagiert noch Monate später ängstlich auf das kleinste Geräusch. „Es dauert sehr lange, bis sich wieder ein Gefühl der Sicherheit im eigenen Zuhause einstellt – vielen gelingt dies gar nicht, sie ziehen anschließend sogar um“, weiß Sicherheitsexperte Florian Lauw von Abus aus Gesprächen mit Betroffenen. Vorbeugung sei daher unverzichtbar: „Ein guter mechanischer Einbruchschutz ist die Basis, mechatronische Maßnahmen steigern die Sicherheit zusätzlich.“ Das Ziel ist es dabei immer zu verhindern, dass die Täter überhaupt erst ins Haus gelangen – oder es ihnen zumindest so schwer zu machen, dass sie aufgeben und flüchten.
Schon den Versuch eines Eindringens erkennen
Auch Einbruchversuche kann ein moderner, mechatronischer Einbruchschutz wie etwa die „Secvest Touch“-Funkalarmanlage heute erkennen. Sobald Einbrecher zum Beispiel ein Fenster aufhebeln wollen, schlagen spezielle Präventionsmelder sofort Alarm und setzen zugleich dem Täter einen Widerstand von über einer Tonne entgegen. Weiter steigern lässt sich der Rundumschutz, wenn man eine Videoüberwachung in die Anlage einbindet. So können die Bewohner auch von unterwegs überprüfen, ob zu Hause alles in Ordnung ist. Unter www.sicher-mit-abus.com gibt es mehr Informationen rund um einen individuellen Einbruchschutz – sowie zu den Fördermöglichkeiten. Das KfW-Programm „Altersgerecht umbauen“ etwa unterstützt bereits Maßnahmen ab 500 Euro.
Veröffentlicht von:
- Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de
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Danke für diese Tipps, wie ich mich vor Einbrechern schützen kann. Mein Nachbar hat vor, eine Alarmanlage bei sich einbauen zu lassen. Es ist eine gute Idee, zusätzlich noch auf eine Videoüberwachung zu setzen, um den Rundumschutz weiter zu steigern.