LED, Halogen oder doch lieber die Energiesparlampe? Immer mehr Verbraucher sind unsicher, mit welchem Leuchtmittel sie ihre alten Glühbirnen ersetzen sollen. Dabei kommt es nicht nur auf das Aussehen kann – am Ende zählt auch das Einsatzgebiet des Leuchtmittels.
Zwischen LEDs, Halogen- und Energiesparlampen
„Licht emittierende Dioden“ – besser bekannter unter der Bezeichnung LED – werden immer häufiger beworben und als Alternative zur klassischen Glühbirne verkauft. Heutzutage gibt es bereits zahlreiche Varianten, die sich in den Lichtfarben und der Helligkeit unterscheiden. LEDs sind schaltfest und langlebig, haben jedoch – verglichen mit anderen Leuchtmitteln – einen recht hohen Anschaffungspreis.
Eine weitere Alternative? Die Energiesparlampe. Energiesparlampen arbeiten nach dem Prinzip einer gewöhnlichen Leuchtstoffröhre – das ist mitunter auch der Grund, warum Energiesparlampen auch gerne als Kompaktleuchtstoffröhren bezeichnet werden. Energiesparlampen werden bereits kostengünstig angeboten, haben jedoch ein paar Nachteile: Die Lampen benötigen Zeit, damit sie die volle Helligkeit erzielen; des Weiteren enthalten die Energiesparlampen auch Quecksilber, sodass der Bruch der Lampe auch gesundheitsgefährdend ist.
Halogenlampen werden ebenfalls als Alternative angeboten. Sie sind aber, verglichen mit LEDs und Energiesparlampen, die wohl schlechteste Alternative. Der Anschaffungspreis ist zwar günstig, jedoch sind Halogenlampen nur bedingt energiesparend.
Können die Glühbirnen-Alternativen auch gedimmt werden?
Heute gibt es keine Wattzahl mehr – heutzutage wird die Helligkeit in Lumen gemessen. Jedoch können Lumen und Watt nur bedingt miteinander verglichen werden. Zudem schätzen viele Verbraucher das „warme Licht“, das von den Glühbirnen abgegeben wurde. LEDs sind für ihr „kaltes Licht“ bekannt. Die Lichtfarbe wird heute in Kelvin angegeben. Je größer die Kelvin-Zahl, desto „kälter“ das Licht. Zudem spielt auch der Ra-Wert (CRI) eine wesentliche Rolle. Liegt der Ra-Wert bei 100, erinnert das künstliche Licht an Sonnenlicht.
Doch wie sieht es mit den Dimmern aus? Während normale Glühbirnen mit einem Dimmer geregelt werden konnten, können hier – wenn sich die Verbraucher für LEDs oder Energiesparlampen entscheiden – Probleme auftreten. Auch wenn viele Lampen als dimmbar angeboten werden, ist am Ende die Art des Dimmers entscheidend, ob die Funktion auch tatsächlich genutzt werden kann.
Das Fazit
Doch welche Alternativen lohnen sich tatsächlich? Die Kosten der Lampen setzen sich aus dem Energieverbrauch, der Lebensdauer und dem Anschaffungspreis zusammen. Halogenlampen stellen die günstigste Alternative dar – danach folgen Energiesparlampen und LEDs. Bei der Lebensdauer gewinnen hingegen LEDs – auf dem letzten Platz landet die Halogenlampe.
LED-Lampen leuchten 25.000 Stunden – das sind, bei einem täglichen Betrieb von acht Stunden – 8,5 Jahre. Die klassische Glühbirne hat eine Lebensdauer von etwa 1.000 Stunden.
Doch lohnt sich ein Austausch, wenn der Verbraucher noch zahlreiche Glühbirnen daheim hat? Am Ende kommt es natürlich auf den Einsatzort an. Werden die Leuchten lange und häufig genutzt, amortisieren sich die höheren Anschaffungspreise relativ schnell. Nutzt der Verbraucher die Leuchten aber nur selten, so sollte er mitunter warten, bis die Glühbirne von alleine ihren Dienst einstellt.
Veröffentlicht von:
- Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de
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