Blockheizkraftwerke (BHKW) erfreuen sich wachsender Beliebtheit, denn sie nutzen Energie besonders effizient und helfen so, eine Menge Geld zu sparen. Nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung erzeugen sie umweltfreundlich elektrische Energie, also Strom und gleichzeitig thermische Energie, in Form von Wärme. Um ein eigenes kleines Kraftwerk zu nutzen, sind zuvor aber Investitionskosten nötig, die natürlich immer in Relation zu den Einsparpotenzialen stehen sollten. „Sowohl bei der Anschaffung als auch für den laufenden Betrieb existieren verschiedene Fördertöpfe, welche diese Form der Energiegewinnung für Unternehmen, landwirtschaftliche Betriebe, öffentliche Einrichtungen, aber auch Privatpersonen sehr interessant machen“, weiß Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Cornelius Ober, Geschäftsführer der ESA-Energieberatung, eines Geschäftsbereichs der Cornelius Ober GmbH mit Sitz in Eisenach, Thüringen.
Größtmögliche Effizienz dank hohem Wirkungsgrad
Abhängig von der Art der Nutzung sind Blockheizkraftwerke in verschiedenen Größen für jeden Bedarf erhältlich. Während sogenannte Nano- Blockheizkraftwerke als kleine Anlagen, beispielsweise für den Einsatz in Ein- bis Zweifamilienhäusern, gelten, bezeichnen Mikro- oder Mini-BHKWs mittelgroße Anlagen, die zum Beispiel den Strombedarf von Mehrfamilienhäusern, Wohnblocks, Kleingewerbe oder Ämtern decken. Sie lassen sich mit verschiedenen Brennstoffen wie Diesel, Gas, Öl, aber auch Pellets betreiben. Abhängig davon ist die Art des Motors. Hier kommen aber meist Verbrennungs- oder Stirlingmotoren zum Einsatz. Der entscheidende Vorteil eines solchen Heizsystems liegt in dem hohen Wirkungsgrad von 90 Prozent. „Das bedeutet, dass nur ein sehr geringer Anteil der Energie verloren geht und 90 Prozent in verwertbaren Strom und Wärme umgewandelt werden. Deshalb gilt das Blockheizkraftwerk auch als besonders effizient. Zum Vergleich: Photovoltaik-Anlagen haben einen Wirkungsgrad von unter 20 Prozent, allerdings ist die eingesetzte Energie – nämlich das Sonnenlicht – dabei kostenlos“, erklärt der Energieberater.
Großes Einsparpotenzial und hohe Renditemöglichkeiten
Der Einsatz eines eigenen kleinen Kraftwerks lohnt sich gerade in Zeiten niedriger Zinsen und steigender Strompreise, denn hier existieren hohe Renditemöglichkeiten. Nach etwa 10 Jahren hat sich das System in der Regel amortisiert. Neben der Rendite, der Reduktion der Stromkosten und auch der Unabhängigkeit vom Strommarkt bietet die Anschaffung weitere Vorteile. So erfährt das Gebäude eine Wertsteigerung und es wird ein nicht unerheblicher Beitrag zum Umweltschutz geleistet. „Überschüssiger Strom kann ins öffentliche Netz eingespeist und durch den Netzbetreiber vergütet werden, so profitieren Besitzer sogar noch von steigenden Strompreisen“, betont Cornelius Ober. Zahlreiche Förderungsmaßnahmen für Installation und Betrieb machen das Blockheizkraftwerk darüber hinaus besonders interessant. Als größte Nachteile gelten hohe Anschaffungskosten, die sich aber schnell wieder amortisieren, sowie die Abhängigkeit vom Preis der Rohstoffe zum Betrieb der Anlage wie beispielsweise Öl oder Gas.
Individuelles Energiekonzept schöpft Fördermöglichkeiten optimal aus
Ob KfW-Kredit oder -Zuschuss, Förderung durch die BAFA, regionale Fördergelder des entsprechenden Bundeslandes oder Stromvergütung – Möglichkeiten zur finanziellen Unterstützung gibt es viele. Bereits bei der Anschaffung hält die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) verschiedene Fördermittel wie günstige Kredite oder Zuschüsse bereit. Cornelius Ober: „Nicht alle lassen sich aber untereinander kombinieren, sodass die Auswahl und Beantragung der geeigneten Förderprogramme immer einem professionellen Energieberater überlassen werden sollte, der diesbezüglich auch stets aktuelle Gesetzesänderungen im Blick hat.“ Auch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, kurz BAFA, hält Zuschüsse für Investitionen im Bereich eines Mini-BHKW bereit. Die Förderungshöhe ist dabei abhängig von der Größe der Anlage. Neben der Förderung der Anschaffung gibt es auch finanzielle Unterstützung für den Betrieb der Anlage. So leistet die BAFA eine Einspeisevergütung für erzeugten Strom nach Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG), wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind und die Anlage bei der BAFA angemeldet wurde. Auch die Bundesländer fördern Blockheizkraftwerke mit unterschiedlichen Programmen. „Nicht immer lässt sich aber die Förderung des einzelnen Bundeslandes mit den Fördermaßnahmen der BAFA und KfW kombinieren“, gibt Cornelius Ober zu bedenken.
Interessante Fördermöglichkeiten auch für Brennstoffzellen
„Auch die Brennstoffzelle stellt eine interessante Alternative im Bereich der effizienten Energiegewinnung dar. Vor allen Dingen in kleinen Leistungsklassen gilt die Brennstoffzelle als Technologie der Zukunft“, weiß der Energieberater. Für den Betrieb einer solchen Anlage wird lediglich ein Gasanschluss benötigt. Das Prinzip ist einfach: Wasserstoff aus dem Erdgas verbindet sich in der Stromerzeugung der Heizung mit Sauerstoff. So entstehen warmes Wasser und Strom. Neben dem Aspekt der Umweltfreundlichkeit schonen Besitzer auch ihren Geldbeutel, denn sie bleiben unabhängig von Strompreisen und sparen Energiekosten. „Hier lohnt sich ein Vergleich der Fördermittel, denn teilweise wird diese Form der Energiegewinnung von der KfW sogar noch besser gefördert als das BHKW. Privatpersonen profitieren mitunter sogar von einer Förderung von 50 Prozent für den Einbau von stationären Brennstoffzellensystemen“, weiß Cornelius Ober. „Ein professioneller, zertifizierter Energieberater erstellt ein passgenaues Energiekonzept, das die optimale Ausschöpfung der individuellen Fördermöglichkeiten beinhaltet. Übrigens: Oft können sogar schon die Kosten für die Erstellung eines umfangreichen Energiekonzepts zu einem Großteil gefördert werden.“
Weitere Informationen unter www.esa-energieberatung.de
Quellennachweis: Borgmeier Public Relations
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