Mit den kürzer werdenden Tagen und der frühen Dämmerung nimmt die Zahl der Einbrüche in Deutschland zu. Genauer sind die Monate von Oktober bis März Einbruchhochsaison. Zusätzlich zählte die polizeiliche Kriminalstatistik letztes Jahr 167.136 angezeigte Einbrüche, was einen Anstieg um 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Die Zahl liegt sogar noch höher, wenn man die Einbrüche in Waschküchen, Boden- und Kellerräume berücksichtigt. Nimmt man diese Fakten zusammen wird deutlich, dass es gerade jetzt Zeit ist, sich über einen verlässlicher Einbruchschutz Gedanken zu machen.
Einbruchschutz – gewusst wie
Um sich effektiv gegen einen Einbruch zu schützen, muss man zunächst wissen, wie die Diebe vorgehen. Bei den meisten Einbrechern handelt es sich um Beschaffungs- und Gelegenheitstäter, die mit einfachen Mitteln, wie etwa einem Schraubenzieher, versuchen, in Ihr Haus einzudringen. Dabei zählt für sie vor allem, dass sie schnell ihr Ziel erreichen und unbemerkt ins Haus gelangen. Braucht ein Einbrecher länger als fünf Minuten, um sich durch Fenster oder Türen Zutritt zu verschaffen, lässt er meist von seinem Vorhaben ab. Wenn es um den Schutz Ihres Hauses geht, so gilt es demnach, dem Dieb das Eindringen so schwierig wie möglich zu machen. Hier bietet mechanische Sicherheitstechnik eine mögliche Lösung: Sie sorgt an Fenstern und Türen für zusätzlichen Schutz und behindert einen unbefugten Einstieg. Auch ein elektronischer Einbruchschutz kann sinnvoll sein. Vorteil ist, dass sofort nach Hilfe gerufen wird und die Zeit der Einbrecher, ungesehen zu bleiben, geringer wird. Es gibt zwei Sorten von Alarmanlagen: Eine laute Alarmanlage springt bei unerwünschtem Eintreten an, erschreckt den Einbrecher und wird ihn voraussichtlich zu einer schnellen Flucht bewegen. Ein lautloser Alarm hilft hingegen der Polizei den Einbrecher zu schnappen, da zwar Hilfe gerufen wird und das Eindringen registriert wird, der Einbrecher durch den fehlenden Lärm aber nicht davon erfährt.
Auch einfach Tricks können Einbrüche verhindern
Möchten Sie allerdings keinen technischen Schutz zur Einbruchprävention nutzen, können auch kleinere Verhaltensregeln helfen. Ganz wichtig ist es dabei, nie das Haus bzw. die Wohnung mit gekippten oder sogar geöffneten Fenstern zu verlassen. Für viele mag das selbstverständlich klingen, jedoch ist dies immer noch der häufigste Grund für einen Einbruch. Auch eine kurze Abwesenheit kann schon dafür ausreichen. Außerdem wird häufig die Anwesenheit der Bewohner durch Klingeln geprüft und sollte deshalb nie unbeantwortet bleiben. Zusätzlich sollte auch geprüft werden, ob ein geeignetes Schloss an der Eingangstür angebracht ist. Es empfiehlt sich ein Einsteck- oder Zylinderschloss mit Mehrpunktverriegelung.
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Veröffentlicht von:
- Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de
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