Bis 2050, so das Ziel der Bundesregierung, soll ein nahezu klimaneutraler Gebäudestandard in Deutschland erreicht werden. Angestrebt wird, dass Gebäude dann nur noch einen sehr geringen Energiebedarf aufweisen, der überwiegend durch erneuerbare Energien gedeckt wird. Holzfeuerstätten können auf diesem Weg einen immer wichtigeren Beitrag zur CO2-Reduktion leisten. Moderne Kachelöfen, Heizkamine und Kaminöfen mit innovativer Feuerungstechnik arbeiten effizient, sauber, mit hohen Wirkungsgraden und erfüllen alle gesetzlich festgelegten Anforderungen und Grenzwerte. Für eine optimale Abstimmung des Systems auf die Anforderungen und Wünsche sorgt der Fachmann. Die Kachelofentage 2016 vom 8. bis 16. Oktober beispielsweise bieten Gelegenheit, sich umfassend über moderne Kachelofentechnologie zu informieren. Die richtigen Ansprechpartner in der Nähe findet man über das Informationsportal der AdK, der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Kachelofenwirtschaft e.V., unter www.kachelofenwelt.de.
Zukunftswärme: mehr Holz und weniger fossile Brennstoffe
Holz ist der älteste Brennstoff der Welt. Darin steckt gespeicherte Sonnenenergie: Bäume wandeln Wasser und CO2 mit Hilfe von Licht in energiereiche Zellbaustoffe um, das Ganze nennt man Fotosynthese. Holz kann als nachwachsender Energieträger fossile Brennstoffe ersetzen und einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. So haben Wissenschaftler des Johann-Heinrich-von-Thünen-Instituts in Braunschweig berechnet, dass die energetische Verwertung von Holz jährlich 30 Millionen Tonnen CO2 per Substitutionseffekt einspart. In modernen Feuerstätten läuft die Verbrennung umweltfreundlich, emissionsarm und CO2-neutral. Das heißt, es wird nur die Menge an CO2 frei, die der Baum während des Wachstums aus der Atmosphäre aufgenommen und per Fotosynthese umgewandelt hat, und die auch bei der natürlichen Verrottung anfallen würde. Die Holznutzung fördert eine nachhaltige Forstwirtschaft, die den Bestand an jungen und alten Bäumen in einem ausgewogenen Gleichgewicht hält. Zudem wachsen in deutschen Wäldern ungefähr 23 Millionen Kubikmeter mehr Holz nach als verbraucht werden. Das heißt, es wird mehr CO2 gebunden als durch die energetische Nutzung freigesetzt wird. Besonders positiv für die Ökobilanz sind die kurzen Transportwege, wenn das Holz aus heimischen Wäldern stammt.
Vernetzung mit anderen regenerativen Energieträgern
Beim Ofen- und Luftheizungsbauer gibt es Kachelöfen, Heizkamine und Kaminöfen, die Wirkungsgrade von bis zu 90 Prozent erreichen. Eine effiziente Feuerungstechnik, etwa mit elektronischer Abbrandsteuerung, sichert eine gleichmäßige, vollständige und schadstoffarme Verbrennung bei optimaler Brennstoffnutzung. Öfen mit integriertem Wasserwärmetauscher können zudem über einen zentralen Pufferspeicher flexibel mit anderen regenerativen Wärmeträgern wie beispielsweise einer Solarthermie-Anlage vernetzt werden und zur Erwärmung des Heizungs- und Brauchwassers beitragen.
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