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Leibwächter FI-Schutzschalter

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Kühlschrank, Computer, Spielekonsole, Kaffeemaschine oder Elektrowerkzeug – im Alltag kommt eine Vielzahl an elektrischen Geräten ganz selbstverständlich zum Einsatz. „Überall im Haus können diese Geräte normalerweise sicher betrieben werden, ohne dass die Gefahr eines elektrischen Schlages besteht. Ist allerdings ein Gerät defekt oder wird es falsch benutzt, dann können gefährliche Situationen für den Benutzer entstehen“, erklärt Hartmut Zander von der Initiative ELEKTRO+. „Für zuverlässigen Schutz vor elektrischem Schlag sorgen sogenannte FehlerstromSchutzschalter, kurz FI-Schutzschalter.“

Foto: ARKM Bildarchiv
Foto: ARKM Bildarchiv

Dieser Schutzschalter überwacht ständig den Stromfluss der elektrischen Anlage und der angeschlossenen Geräte. Fließt ein Teil des Stromes nicht über den im fehlerfreien Zustand vorgesehenen Weg, sondern beispielsweise über einen Menschen, der ein defektes Elektrogerät in seiner Hand hält, unterbricht der FI-Schutzschalter innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde die Stromzufuhr und rettet so im Ernstfall Leben. Schutz vor Fehlerströmen mit Mischfrequenzen Herkömmliche FI-Schutzschalter des Typs A bieten in der Regel ausreichenden Schutz vor Stromunfällen. Sie können die meisten der üblicherweise auftretenden Fehlerströme erfassen und abschalten. Kommen in Haushalten jedoch elektrische Geräte mit modernen Steuerungen, beispielsweise Frequenzumrichter für die stufenlose Drehzahlsteuerung in Waschmaschinen, Heizungs- und Wärmepumpen, Bohrhämmern, Staubsaugern oder Induktionskochfeldern zum Einsatz, können bei einer Störung oder einem Defekt Fehlerströme mit Mischfrequenzen auftreten, welche die üblich verbauten FI-Schutzschalter möglicherweise nicht vollständig erfassen. In diesem Fall sollte eine besondere Art des Schutzschalters zum Einsatz kommen: Der FI-Schutzschalter des Typs F. Aufschluss hierüber kann die Betriebsanleitung des Geräteherstellers liefern. Wird dort der Einsatz eines FISchutzschalters Typ F verlangt, so muss dieser von einer Elektrofachkraft gegen den gegebenenfalls vorhandenen Schutzschalter des Typs A ausgetauscht werden. Dieser FI-Schutzschalter ist nicht nur in der Lage, Fehlerströme mit Mischfrequenzen zu erfassen, sondern er ist auch besonders unempfindlich gegenüber Stoßströmen, wie sie etwa bei Gewitter, beim Einschalten bestimmter elektrischer Geräte oder ausgedehnten Beleuchtungsanlagen mit elektronisch gesteuerten Leuchten vorkommen können.


Schutzeinrichtungen in Altbauten nachrüsten FI-Schutzschalter sind für alle Stromkreise mit Steckdosen bei Neubauten sowie für neu installierte Stromkreise im Rahmen einer Modernisierung vorgeschrieben. „Eine Nachrüstpflicht für bestehende Wohngebäude gibt es nicht, allerdings rät die Initiative ELEKTRO+ die Schutzeinrichtungen der elektrischen Anlage vom Fachmann überprüfen und gegebenenfalls FI-Schutzschalter nachrüsten zu lassen“, so Zander. Ein nachträglicher Einbau ist in der Regel unkompliziert möglich. Der Fachmann setzt den FI-Schutzschalter direkt in der Haus- oder Wohnungsverteilung ein. Das Erneuern elektrischer Leitungen ist meistens nicht notwendig. Lichtstromkreise sollten dabei grundsätzlich getrennt von Steckdosenstromkreisen geschützt werden. Unterbricht der FI-Schutzschalter die Stromzufuhr der Steckdosenstromkreise, stehen die Bewohner dann dank der getrennten Stromkreise nicht im Dunkeln. Weitere Informationen zu Themen rund um die Elektroinstallation finden Interessierte auf der Website der Initiative: www.elektro-plus.com

Quellennachweis: becker döring communication

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