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Wieder im Fokus: Serielles Bauen

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Altbau, hohe Wände, Stuck, abgezogene Dielen – viele Wohnungssuchende sondieren den Markt nach den gleichen Kriterien. Das Image von Plattenbauwohnungen hingegen ist, wie manche ihrer Fassaden, blass und grau, seit Jahren. Aber ist das wirklich immer noch so? Nina Henckel, Pressesprecherin von Vonovia, einem der führenden deutschen Wohnungsunternehmen kennt die aktuelle Entwicklung: „Wir beobachten auf dem Wohnungsmarkt ein Umdenken: Insbesondere im urbanen Umfeld wird standardisiertes Wohnen immer beliebter. Das Bauen mit vorgefertigten Elementen ist inzwischen auch deutlich individueller und zeitgemäßer geworden.“ In Zeiten von Wohnungsknappheit steigt vor allem in Großstädten der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum. Die wachsende Popularität des Fertigteilbaus ist auch eine Chance zur Bewältigung aktueller städtebaulicher Herausforderungen. „Durch standardisierte Bauweise können sowohl die Kosten für den Wohnungsneubau, als auch die Bauzeit erheblich reduziert werden.“, erklärt Nina Henckel. Auf diese Weise sind Wohnungsunternehmen wie Vonovia schneller in der Lage, neuen Wohnraum zu schaffen. Die werksseitige Fertigung von standardisierten Bauelementen senkt den Aufwand auf den jeweiligen Baustellen vor Ort und mindert damit auch die Lärmbelastung. Außerdem sind die Kosten nicht nur geringer, sondern auch kalkulierbarer als bei anderen Bauformen. Der große Vorteil: Durch die effizientere Bauweise können die neuen Wohnungen entsprechend auch zu bezahlbaren Mieten angeboten werden.

Foto: Foto: adimas
Foto: Foto: adimas

Der Grundgedanke des Plattenbaus ist wieder aktuell
Der älteste Plattenbau Deutschlands ist zwar bereits in den 1920er Jahren entstanden, von wirklich großer Bedeutung wurde diese Bauform aber erst nach dem 2.Weltkrieg. Als die Wohnungsnot am größten war, ist auch der Bedarf an neuem Wohnraum in die Höhe geschnellt. Plattenbauwohnungen waren beliebt, in Ost und West. Sie hatten dem Altbau über Jahrzehnte hinweg einigen Komfort voraus. Lange Zeit war der größte Vorteil gegenüber vielen Altbauwohnungen die moderne Ausstattung mit einem eigenen Badezimmer. Vor allem in Berlin verfügten alte Wohnungen oft noch bis zur Wende lediglich über eine Außentoilette auf halber Treppe. Nach der Wiedervereinigung sank der Bedarf dann drastisch und mit ihm auch der Ruf der Plattenbauwohnungen. Die ursprüngliche Grundidee des standardisierten Wohnungsbaus, schnell und preiswert zusätzlichen Wohnraum zu schaffen, ist inzwischen wieder hochaktuell. Großstädte und Metropolregionen wachsen stetig. Die Urbanisierung führt auf dem Wohnungsmarkt zu einer steigenden Nachfrage nach günstigen Wohnungen. Serielles Bauen ist hier die Lösung.


Die Renaissance des seriellen Bauens
Inzwischen erlebt der Fertigteilbau mit seinen vorgefertigten Bauelementen ein sprichwörtliches Revival, das seinen Ursprung in Skandinavien hat: „In Schweden gibt es schöne Beispiele für modernen Plattenbau, der allen Bedürfnissen der Bewohner, z.B. nach Individualität gerecht wird.“, erklärt Nina Henckel hierzu. Moderne Siedlungen, ansprechende Grundrisse und eine attraktive Infrastruktur bei gleichzeitig bezahlbaren Mieten –standardisiertes Wohnen hat wieder eine Zukunft.

Quellennachweis: GeSK

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