Wohnbehagliche Kellertemperierung mit Solar-Luft-Kollektoren
Keller lassen sich nicht nur als Lagerfläche nutzen. In vielen Fällen ist es auch möglich, sie mit einer entsprechenden Ausstattung als Erweiterung des Wohnraums einzurichten. Voraussetzung ist allerdings, dass die Räume trocken und zu vernünftigen Kosten gut zu temperieren sind. Im Wohnhaus von Diplom-Ingenieur Peter Kapelari und seiner Frau Judith musste bisher fast das ganze Jahr über die Ölheizung laufen, um die Kellerräume auf angenehme wohntaugliche Temperaturen zu bringen.
Solar-Luft-Systeme arbeiten unabhängig vom Stromnetz
Auf der Suche nach einer Alternative zur fast ganzjährigen Beheizung der Räume stieß Familie Kapelari auf sogenannte Solar-Luft-Systemen, die autark und unabhängig vom Stromnetz ausschließlich mit Sonnenenergie arbeiten. In einem Solar-Luft-Kollektor wird die Luft erwärmt, sobald sich die Sonne zeigt. Gleichzeitig erzeugt eine Photovoltaikzelle Strom für einen Ventilator, der die erwärmte Luft in die Innenräume transportiert. Unter www.grammer-solar.de gibt es mehr Informationen dazu. Das System funktioniert auch, wenn der Himmel teilweise bedeckt ist. Es schaltet sich automatisch ab, wenn die Sonne zu viel Wärme liefert und eine definierte Solltemperatur in den belüfteten Räumen erreicht ist.
Angenehme Temperaturen und optimale Luftfeuchtigkeit
„Wir haben überaus positive Erfahrungen mit dem ‚Twinsolar Compact System‘ bei der Beheizung, Lüftung und Trockenhaltung der potenziell bewohnbaren Räume in unserem Keller gemacht“, so Peter Kapelari. Er fasst das Ergebnis der Solar-Lüftung so zusammen: „Bereits nach wenigen Tagen betrug die Raumtemperatur in den Kellerräumen nicht mehr 14 bis 16 Grad, sondern wohlige 21 bis 22 Grad, bei einer Luftfeuchtigkeit von 57 Prozent.“ Ein wichtiges Ergebnis sei auch, dass die Wandtemperatur ebenfalls um etwa fünf Grad angestiegen sei. Damit liege sie über der Kondensationstemperatur, bei der sich Luftfeuchtigkeit an der Wand niederzuschlagen beginnt. „Die warme Luft verteilt sich bestens, ein Zuheizen in der Übergangszeit ist nicht mehr notwendig“, resümiert Kapelari.
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