Ist von einem „Doppelhaus“ die Rede, so spricht man in der Architektur von Wohnhäusern für gewöhnlich von zwei an der Grundstücksgrenze aneinandergebauten Einfamilienhäusern („Doppelhaushälften“). Ebenso kann ein Doppelhaus sich auf ein und demselben Grundstück befinden. Die beiden Einfamilienhäuser ähneln sich oft in ihrer Gestaltung und verleihen dem Gesamtkonstrukt damit ein harmonisches Erscheinungsbild.
Im Vergleich mit dem freistehenden Haus hat das Doppelhaus einige Vorteile zu bieten:
Zum einen wären da die Grundstückskosten, bei denen dem Bauherren durch den Partner aus dem Nachbarhaus wohltuend unter die Arme gegriffen wird. Je nach Standort kann der aufzubringende Betrag für Grundstückskosten nämlich auf bis zu 50 Prozent der gesamten Kosten für das Bauprojekt ansteigen. Geteiltes Leid ist sozusagen halbes Leid.
Ein attraktives und somit sehr beliebtes und kostspieliges Grundstück wird somit auch für die Brutto-Normalverdiener-Geldbörse erschwinglicher. Wer träumt nicht davon, mit seiner Familie in einem selbst konzipierten Haus in idyllischer (und am besten noch zentraler) Lage sein wahres Zuhause zu finden? „My home is my castle“ heißt es im Volksmund. Und es stimmt: Lediglich dort, wo die Sonne nicht nur auf das Grundstück, sondern somit auch auf das Gemüt der Bewohner scheint, ist das Leben vollends lebenswert.
Um das Leben zu genießen, bedarf es nicht nur einer passenden Optik des Wohnumfeldes, sondern auch der passenden Akustik.
Um Ruhe zu bekommen, wenn Ruhe erwünscht ist, ist Empathie der Nachbarn vonnöten. Beim Doppelhaus können Sie Ihren Baupartner selbst auswählen. Familie, Verwandtschaft oder auch gute Freunde bringen mit Sicherheit die erforderliche Rücksicht nach stürmischen Phasen in Ihrem Leben auf.
Vertraute Menschen in der Nähe zu wissen, sorgt für eine höhere Lebensqualität. Nicht nur dann, wenn Sie sich zurücklehnen wollen, sondern auch, wenn Ihnen der Sinn nach Geselligkeit oder Aktivitäten mit Anderen steht. Ob es nun ein gemütlicher Grillabend, der Austausch von Erlebtem beim Plausch vor dem Haus oder das gemeinsame Spielen der Kinder im Garten ist: Wer auf der selben Welle funkt, der wohnt auch harmonisch zusammen und greift sich gegenseitig unter die Arme.
Die aneinandergebauten Häuser lassen im Übrigen genügend Spielraum für einen flexiblen Grundriss und die persönliche Gestaltung. Die Individualität soll schließlich nicht zu kurz kommen. Das Doppelhaus sorgt zudem (auch mit entsprechender Schalldämmung) für Privatsphäre und hebt diese bequem wieder auf, wenn es von den beiden Parteien gewünscht ist.
Es bleibt festzuhalten: Wer im Doppelhaus wohnt, der ist doppelt glücklich.
Veröffentlicht von:
- Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de
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